Dividendensammler

Der Finanzbuchautor und Investor Marc Lichtenfeld beschreibt in seinem Buch „Get Rich with Dividends“ eine interessante Dividendenstrategie. Es ist eine Hommage an die regelmäßigen Ausschüttungen, die die Basis seiner 10-11-12-Strategie darstellen. 10-11-12 – das steht für ein Aktienportfolio, das in 10 Jahren eine Dividendenrendite von 11% aufweisen und bis zu dem Zeitpunkt einen jährlichen Gesamtertrag von durchschnittlich 12% einfahren soll. Nach der 70er Regel würde sich das Kapital dann knapp alle 6 Jahre verdoppeln. Ja, das klingt in der Tat fast zu schön, um wahr zu sein, funktioniert aber nachweislich auch in der Realität, denn Lichtenfeld liefert die eindeutigen Beweise in seinem Buch. Hinter seinem spektakulären 10-11-12-Versprechen steckt deshalb vor allem eines: unspektakuläre, evidenzbasierte Wissenschaft. Es gibt dabei unzählige Studien, die belegen, dass Dividenden ein – vielleicht sogar der – Schlüsselfaktor für den langfristigen Vermögensaufbau sind. Eine davon stammt von Ned Davis Research. Die Kapitalmarktstrategen fanden nämlich heraus, dass zwischen 1972 und 2017 Unternehmen aus dem amerikanischen Leitindex S&P-500, die ihre Dividende mit einer durchschnittlichen Rate von 10,07% jährlich kontinuierlich steigern konnten, deutlich besser abschnitten als Konzerne ohne Dividende (2,61% jährlicher Ertrag). Doch wie fügt Lichtenfeld dieses Puzzle aus Studien, Fakten und historischen Erkenntnissen letztendlich zu einer Strategie zusammen, die solche Renditen verspricht? Ganz einfach, bei seiner Aktienauswahl achtet er auf 3 Erfolgsfaktoren:

  1. Dividendenrendite von mindestens 4,7%
    Mit einer Dividendenrendite über 4,7% wird die durchschnittliche Inflationsrate in den USA von 3,4% übertroffen und der Geldentwertung vorgebeugt. Doch Vorsicht, eine hohe Dividendenrendite ist noch lange kein Indikator für langfristig hohe Erträge, denn eine hohe Dividendenrendite kann auch durchaus ein Zeichen für echte Kursverrecker oder besonders unsichere Ausschüttungen sein. Zur Qualität einer Dividende gehört eben mehr als eine hohe Renditezahl.
  2. Dividendenwachstum von mindestens 10% jährlich
    Deshalb spielt das Dividendenwachstum in Lichtenfelds Strategie eine ebenso wichtige Rolle. Für ihn kommen nur Aktien in Frage, die in den letzten 5 Jahren ihre Dividende um durchschnittlich mindestens 10% anheben konnten. Kontinuierlich steigende Dividenden sind somit ein ziemlich guter Indikator für Unternehmen mit einem profitablen und wachsenden Geschäft.

  3. Ausschüttungsverhältnis von unter 75% von Free Cashflow
    Die letzte Bedingung ist eine seriöse Ausschüttungsquote. Die Ausschüttungsquote beschreibt ursprünglich den Anteil am Gewinn, den Unternehmen an ihre Aktionäre ausschütten. Liegt diese Quote über der 75% -Marke, mag das für den Investor kurzfristig erfreulich sein. Langfristig hingegen wirft eine solche Dividendenpolitik Fragen auf. Denn was passiert, wenn die Gewinne in der Zukunft geringer ausfallen? Können so ausreichend Rücklagen gebildet werden? Und gibt es keine sinnvollen Investitionsbemühungen, statt einen Großteil des Geldes auszukehren? Kurzum: Eine hohe Ausschüttungsquote ist keine gesunde Ausschüttungsquote. Deshalb investiert er nur in Unternehmen, die dank einer moderaten Ausschüttungsquote noch genügend Spielraum für schwächere Zeiten haben. Diese misst er jedoch nicht wie üblich am Anteil des Gewinns, sondern bezieht sich auf den freien Cashflow. Schließlich gebe dieser einen besseren Einblick in die wahre Profitabilität eines Unternehmens, wie Lichtenfeld exemplarisch anhand des amerikanischen Baustoffkonzerns Vulcan Materials Company in Zeiten der Finanzkrise zeigt. Hier lag die Ausschüttungsquote (gemessen am Gewinn) vor der Krise nämlich weiterhin solide zwischen 30-40%, während die Ausschüttungsquote auf Basis des freien Cashflow auf über 100% schoss und bereits vor dem großen Crash ein deutliches Warnsignal sendete.

Seine Guideline für die Siegerformel sind somit > 4,7% Dividendenrendite, 10% Dividendenwachstum und eine Ausschüttungsquote < 75% – das sind die drei Zutaten, die der Investor benötigt, um Lichtenfelds 10-11-12-Ziel zu erreichen. Also ein Portfolio, welches in 10 Jahren eine Dividendenrendite von 11% erreicht (gemessen an den heutigen Einstandskursen und der in einer Dekade erwarteten, weitaus höheren Dividende) – und bis dahin 12% jährlich eingespielt hat.

Wer auf der Jagd nach Dividendenaktien ist, dem sei die folgende Seite sehr zu empfehlen. Dort auf den Reiter Info/Tools/Form gehen und da gibt es eine monatlich aktualisierte Liste der US Dividenden Champions mit allen nötigen Kennzahlen. Für den Dividendeninvestor ist diese Seite eine wesentliche und kostenlose Informationsquelle.

https://www.dripinvesting.org/

Dividendensammler

Treppe zum Erfolg

Bei uns in Deutschland, beim Volk der Dichter und Denker, hat so manches Tradition. Ordnung, Disziplin, Pünktlichkeit, Fleiß, Ingenieurskunst – alles Eigenschaften, die man mit Deutschland in Verbindung bringt. Leider ist auch Dummheit dabei, zumindest im Hinblick auf Investments – wobei das nur diejenigen betrifft, die es eigentlich besser wissen müssten. Die Rede ist vom „Stupid German Money“. Dieser Begriff machte um das Jahr 2000 vor allem in Los Angeles die Runde, nachdem die amerikanische Filmwirtschaft zum großen Teil durch geschlossene Medienfonds finanziert wurde – in der Regel mit beträchtlichen Verlusten für die Anleger. Die Tradition des munteren Milliardenverbuddelns in den USA setzte sich fort. Im 4. Quartal 2007, zum Höhepunkt der Immobilienblase, flossen aus Deutschland 60 Milliarden EUR an Investitionen in die USA. Als „super-stupid“ erwies sich dann die Staatsbank KfW, die an Lehman Brothers noch 320 Millionen EUR überwies, wohlgemerkt nachdem die Investmentbank Insolvenzantrag gestellt hatte. Also Vorsicht vor der Finanzszene und vor allem deren Marketingmaschinerie.

Für uns als private Value-Investoren sieht die Leiter zum Erfolg folgendermaßen aus:

  1. Stufe – Die finanzielle Bildung
    Leider wird diese Fach in der Schule nicht gelehrt und man muss es sich selbst beibringen. Dazu gehören die Fragestellungen:  Was ist und wie entsteht Geld? Wie wichtig ist im privaten Bereich ein positiver Cashflow? Was bedeuten all die finanziellen Begrifflichkeiten? Was ist der Unterschied zwischen finanzieller Freiheit und Reichtum? Wie unterscheidet sich ein Sachwert von einem Papierwert? Was ist der Unterschied zwischen Preis und Wert? Welche Anlageklassen gibt es überhaupt? Was ist der Unterschied zwischen aktiven und passiven Einkommen? Sei neugierig und lese was das Zeug hält. Nutze zu diesen Themen die Informationen aus dem Internet.
  2. Stufe – Sparen
    Die einfache Regel für den zweiten Schritt lautet: Das Einkommen muss größer sein als die Ausgaben und die Differenz davon wird gespart. Verwende dazu ein Haushaltsbuch zur Budgetplanung und zur Einnahmen- und Ausgabenkontrolle. Definiere deine Sparrate und lege diese gleich am Monatsanfang auf ein separates Sparkonto. Beobachte dein Konsumverhalten und hinterfrage deine Geldausgaben. Vermeide Lustkäufe, Werbung und Gruppenzwang. Werfe diesen ganzen Konsumballast ab und lebe nach dem Motto „Simplify your Life“, denn weniger ist oft mehr.
  3. Stufe – Notreserve bilden
    Bevor man überhaupt mit dem Investieren beginnt, sollte immer Geld für Notfälle in der Kasse sein. Eine Notreserve könnten z.B. drei Nettomonatsgehälter sein. Denn seine Investments darf man nie aus der Not heraus verkaufen müssen. Erst wenn dieser Meilenstein erreicht ist, dann geht es weiter auf der Leiter.
  4. Stufe – Strategie festlegen
    Ohne eine fundierte und schriftlich ausgearbeitete Investmentstrategie besteht die Gefahr, in die ausgelegten Fallen der Finanzindustrie zu treten. Um dies zu vermeiden beschäftige dich mit den Fragen: Für welches Ziel will ich sparen? Wieviel Kapital brauche ich dazu und mit welcher Rendite rechne ich? Von welcher Haltedauer gehe ich aus? In welche Anlageklassen will ich investieren? Generiert das Investment ein passives Einkommen oder erzeugt es einen negativen Cashflow? Definiere eine Checkliste für die Einstiegs- und Ausstiegskriterien deiner Investments. Welche Kennzahlen sind für die verschiedenen Anlageklassen relevant und wie beurteile ich ob ein Kaufpreis günstig oder teuer ist? Die schriftliche Investmentstrategie hilft dabei, seine Emotionen unter Kontrolle zu behalten. Die Emotionen wie Gier, Panik, Angst oder Euphorie sind die größten Feinde eines Investors. Diese im Griff zu haben, bedeutet bereits einen erheblichen Renditevorteil am Markt zu haben.
  5. Stufe – Klever und langfristig Investieren
    An welchen Handelsplätzen kann man günstig Investments erwerben? Vergleiche Gebühren und sonstige Kaufnebenkosten. Betrachte immer das Anlagedreieck: Rendite – Anlagedauer – Liquidität und prüfe das Angebot auf Plausibilität. Treffe deine eigenen Anlageentscheidungen und höre nicht auf die Marktschreier und Mr. Market. Investiere direkt und nicht in die Investmentvehikels der Finanzindustrie. Investiere nur in das was du verstehst. Behalte deine Ziele im Auge und investiere konsequent weiter. Nutze den Zinseszinseffekt, indem du Ausschüttungen nicht entnimmst sondern wieder anlegst. Starte frühzeitig und nutze den dadurch entstehenden Zeitvorteil für dich und deine Investments.

Viele Antworten und Ratschläge findest du hier im Blog. Je häufiger man sich mit dem Value-Investieren beschäftigt, desto mehr werden die Gedanken und Einstellungen zur Gewohnheit. Das gibt dann Sicherheit und Ruhe in deinen Entscheidungen. Good Luck!

Treppe zum Erfolg

Qualitative Unternehmensbewertung

Bevor eine Aktie in unsere Watchliste aufgenommen wird, prüfen wie die Qualität Unternehmens. Ziel ist es hierbei, nachhaltige und stabile Unternehmen zu finden, dessen Geschäftsmodell über einen starken Wettbewerbsvorteil verfügt .

  1. Geschäftsmodell
    • Ist das Geschäftsmodell für uns verständlich und nachvollziehbar?
    • Mit welchen Produkten oder Dienstleistungen wird Geld verdient?
    • Wie erfolgt die Vermarktung (Handel, Franchise, Lizenzvergabe, B2B, B2C)?
    • Wie lange und erfolgreich exisitiert diese Geschäftmodell schon?
  2. Alltagsprodukte
    • Produziert das Unternehmen Güter oder Dienstleistungen des alltäglichen Bedarfes?
    • Handelt es sich um Verbrauchs- (Windeln, Reinigungsmittel, Nahrung) oder Investitionsgüter (Auto, Einrichtung, Bekleidung, Elektronik, Sport- und Haushaltsgeräte)?
    • Werden diese Produkte auch in Krisenzeiten noch gekauft?
    • Bedarf es großer finanzieller Aufwendungen im Unternehmen um das Produkt herzustellen?
  3. Wettbewerbsvorteile
    • Ist das Unternehmen führend in seiner Branche?
    • Bestehen Netzwerkeffekte, die es Mitbewerber schwer machen in den Markt einzutreten (Kreditkarten-Akzeptanzstellen, Verteilhubs, Schienennetze, Internetportale) ?
    • Besitzt das Unternehmen starke immatrielle Werte (Marken, Patente, Lizenzen)?
    • Kann das Unternehmen seine Kostenvorteile ausspielen (günstige Produktionsbedingungen oder Standorte, einmalige Resourcen) ?
    • Hemmen hohe Umstiegskosten den Kunden daran schnell zum Wettbewerb zu wechseln (Software, Bankverbindung, Versicherung, Telekommunikation, Energieversorger, Pharmaka)?
  4. Wachstumspotential der Branche
    • Handelt es sich um eine konjunkturunempfindliche Branche mit Wachstumsaussichten?
    • Hat das Unternehmen in seinen bestehenden Geschäftsfeldern stabile Wachstumsaussichten?
  5. Qualität des Managements
    • Wird das Unternehmen von ehrlichen und kompetenten Managern geführt?
    • Handelt das Management im Interesse der Anleger?
    • Wurde das Geschäftsmodell auch mit inkompetenten Managern noch funktionieren?
Qualitative Unternehmensbewertung

Strategische Ansichten – Rohstoffe

Alle Arten von Rohstoffen zählen zu den Sachwerten. Die Rohstoffe werden in folgende Gruppen eingeteilt:

  • Edelmetalle – wie z.B. Gold, Silber, Platin
  • Industriemetalle – wie z.B. Kupfer, Alu, Blei, Zink, Nickel
  • Energie – wie z.B. Erdöl, Gas, Benzin, Heizöl, Diesel
  • Agrarprodukte – wie z.B. Baumwolle, Kaffee, Kakao, Mais, Weizen, Zucker, Schweine

Auf Grund der allgemeinen hohen Preisschwankungen bei den Rohstoffen, konzentrieren wir uns nur auf die Gruppe der Edelmetalle und dort speziell auf Gold und Silber. Da wir aber diese Rohstoffe selber nicht lagern können, verwenden wir Wertpapiere aus dem Rohstoffhandel. Wir investieren allerdings nur in solche Wertpapiere, bei denen der Rohstoff Gold oder Silber physisch hinterlegt wird und wir einen Anspruch auf jederzeitig Auslieferung haben. Derzeit ist im Familytrust nur das Xetra-Gold der Frankfurter Börse (ein ETC auf Gold – WKN A0S9GB) zugelassen. Als Schuldverschreibung ist Xetra-Gold börslich so flexibel, transparent und kostengünstig handelbar wie eine Aktie – und gleichzeitig so krisensicher und stabil wie physisches Gold. Auch verbrieft Xetra-Gold den Anspruch auf jederzeitige Auslieferung von Goldbarren. Das Wertpapier wird auch steuerlich als direktes Investment in einen Rohstoff bewertet, denn es unterliegt nicht der Abgeltungssteuer (Finanzgericht Baden-Württemberg Az. 9 K 4022/12 vom 23.06.2014) und ist nach einer Mindesthaltedauer von 12 Monaten steuerfrei.

2017-12-23_Goldbarren

Strategische Ansichten – Rohstoffe

Strategische Ansichten – Aktie

An den Wertpapierhandelsplätzen werden verschiedene Arten von Wertpapieren, wie z.B. Anleihen, Zertifikate, Fonds, Rohstoffe, Optionsscheine und Aktien gehandelt. In diesem Anlageuniversum konzentrieren wir uns nur auf Wertpapiere, die mit Sachwerten hinterlegt sind.

Eine Aktie ist eine Beteiligung an einem realen Unternehmen. Wir kaufen also keine Aktien, sondern Anteile an einem Unternehmen. Ein Unternehmen besitzt materielle Sachwerte wie Grundstücke, Gebäude, Maschinen und Materialien als auch immaterielle wie Patente, Lizenzen oder Nutzungsrechte. Deshalb stellt die Aktie eine Beteiligung an Sachwerten dar. Da es gute und schlechte Unternehmen gibt, ist es unser Ziel nur nachhaltige Qualitätaktien auszuwählen.

Wir unterscheiden zwischen dem Preis eines Unternehmens und dessen Wert. Der Preis ist das, was man bezahlt. Der Wert ist das, was man dafür bekommt. Wenn das Unternehmen beständige Erträge abliefert und dies aller Wahrscheinlichkeit in Zukunft so bleibt, dann lässt sich der wahre Wert einigermaßen zuverlässig hochrechnen. Wir suchen uns Unternehmen, welche nachhaltige Gewinne erzielen und grundsolide sind. Dann filtern wir diejenigen Unternehmen heraus, welche aktuell unterbewertet sind und warten auf eine Kaufgelegenheit. Eine Aktie sehen wir als eine langfristige Beteiligung an einem Unternehmen, zumindest solange sich die wirtschaftlichen Verhältnisse des Unternehmens nicht gravierend zu verschlechtern drohen. Unser Verhalten entspricht also dem eines Value-Investors und nicht dem eines Spekulanten oder Traders.

2017-12-23_IBM Aktie

Strategische Ansichten – Aktie

Strategische Ansichten – Börse

Im Rahmen der Familytrust-Strategie definieren wir nun das Verhalten der Anleger an der Börse. Dies hilft in emotionalen Zeiten an der Börse die Ruhe zu bewahren.

2017-12-22_Börsenstimmung

Die Börse ist ein Handelsplatz für den Handel mit Wertpapieren. Die Entstehung der Kurse sind psychologisch durch Angst und Gier getrieben und keiner kann diese Stimmungen, die durch viele Börsenteilnehmer erzeugt wird, vorhersagen. Ein Handel an der Börse kommt immer nur dann zustande, wenn ein Verkäufer einen Käufer findet, der bereit ist für das Wertpapier den gewünschten Preis zu zahlen. Dabei ist das rationale Verhalten für den Börsenhandel sehr einfach: Kaufe niedrig und verkaufe hoch! Nicht die Börse ist schwierig, sondern die Disziplin beim Handeln, denn man muss konträr der Anlegermasse handeln. Die extremsten Emotionen des Mr. Market ist die Euphorie oder die Panik und für uns deshalb die besten Indikatoren zu verkaufen oder zu kaufen. Starke Emotionen an den Börsen erkennt man am gestiegenem Handelsvolumen und an hohen Schwankung (Volatilität) der Kurse. Wertpapiere zu kaufen, weil man auf einen steigenden oder fallenden Kurs setzt, ist für uns Spekulation, Gambling oder wie im Casino! Wir sind uns bewußt, dass der Händler an der Börse nur von deren Aktivität lebt, welche ihm eine Provisionen generiert und deshalb vermeiden wir Ratschläge aus diesen Kreisen.

2017-12-22_Börsenemotion

Strategische Ansichten – Börse

Strategische Ziele

Die Strategie unseres Familytrust ist langfristig ausgelegt. Wir denken an einen Mindestzeitraum bis zum Jahr 2030 als ersten Schritt. In diesem Jahr beginnt mein offizieller Renteneintritt und zumindestens ich, als Verwalter des Familytrust, rechne mit dem Beginn von Dividendenausschüttungen. Bis dahin werden wir den Familytrust thesaurierend laufen lassen, d.h. die Dividenden verbleiben im Trust und werden wieder angelegt um den Zinseszinseffekt voll zu nutzen. Da der Familytrust als Instrument zum Erzielen eines passiven Einkommens gedacht ist, werden wir sicherlich zu einem Zeitpunkt X Ausschüttungen oder auch kleine Rückzahlungen andenken und auch tätigen. Es wird dann die 4%-Entnahmeregel angedacht, die Auszahlungen ermöglicht, ohne das vorhandene Vermögen zu verbraten. Das Basis für passives Einkommen sollte ja nicht zerstört werden. Dies geschieht natürlich nur mit einem formellen Beschluss der Familytrust-Teilhaber.

 

Strategische Ziele

Investmentstrategie

Das Jahr ist im letzten Monat angelangt und neigt sich langsam dem Ende zu. Diese Tage im Dezember sind für mich immer eine Gelegenheit, die Strategie und die Ausrichtung unseres Familytrusts zu rekapitulieren. Denn im Eifer des Gefechts, sieht man oft den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Man muss einen Schritt zurück treten und wieder Übersicht gewinnen. Erstaunlicherweise habe ich festgestellt, dass die Strategie unserer Investmentpartnerschaft noch nicht in Worte gefasst wurde. Schriftlichen Fragmente sind zwar vorhanden, aber kein endgültiges Dokument. Dies soll nun bis zum Jahresende erfolgen und als unser Familytrust-Investment-Grundgesetz für die nächsten Jahre fixiert werden. Im Blog-Menue werde ich eine weitere Seite (Strategie) eröffnen und das Regelwerk dort veröffentlichen. Stehen die Regeln fest, wird unsere Watchliste mit den Filterkriterien und unser Portfolio entsprechend angepasst. Die Grundregeln können natürlich geändert, gestrichen oder ergänzt werden, doch werden die Anpassungen mit Bedacht und erst nach gründlichen Überlegungen erfolgen. Agiert man an den Börsen, muss man einen Plan haben, sonst wird man vom manisch-depressiven Mr. Market emotional zerrieben. Die Investmentstrategie hilft uns gerade in hektischen Zeiten diesen Schritt zurück zu tun, um Abstand zu gewinnen und nicht mit der aufgescheuchten Masse zu rennen.

Investmentstrategie

Depot News Februar 2015

Obwohl wir auf ca. 37% Cash sitzen und die Börsen von einem All-Time-High zum Anderen klettern, bleiben wir ruhig. Der Grund ist, dass momentan viele Jahresabschlüsse veröffentlicht werden und wir die Schätzungen für das Jahr 2014 durch die tatsächlichen Unternehmenszahlen ersetzen können. Dadurch ändert sich unsere Watchliste mit den Bewertungskriterien fast täglich. Sobald die Datenbasis aktualisiert ist, lassen wir die neuen Berechnungen laufen und entscheiden uns dann bezüglich weiteren Investments.

Auch auf Grund der weiterhin unsicheren wirtschaftlichen Situationen, wie die Ukraine- oder Griechenlandkrise, haben wir keine Eile in Investments einzusteigen. Investoren müssen geduldig sein und auf den richtigen Einstieg warten, denn im Einkauf liegt der Gewinn!

Depot News Februar 2015