Checkliste für neue Hochs

Wenn es an der Börse mal wieder euphorisch zugeht, sollte man folgende Checkliste verwenden, um den Umgang mit irrationalem Überschwang im Griff zu behalten.

Fragen zum Geschäftsmodell?

  • Gab es eine grundlegende Änderung im Geschäftsmodell?
  • Gab es grundlegende Änderungen im ökonomischen oder politischen Umfeld?
  • Gab es eine Änderung beim Rating der Aktie?
  • Was ist der Nachteil des aktuellen Preises?
  • Was ist der Vorteil des aktuellen Preises?
  • Wie ist mein Zeit Horizont?
  • Kann ich bessere Anlagemöglichkeiten finden?
  • Wenn nicht, ist es weil ich zu passiv beim Suchen bin?

Psychologische Faktoren

  • Wie stark wirkt der Talent-Effekt auf mich und überschätze ich eventuell meine Fähigkeiten an der Börse?
  • Habe ich öffentlich erklärt, mich mit der Aktie in Verbindung zu bringen? Kann ich vielleicht deswegen eine mögliche Fehlentscheidung nicht korrigieren?
  • Erlaubt mir das Halten der Beteiligung geldwerte Vorteile zu ziehen?
  • Ersetze ich das kritische Denken mit einer angenehme Gesellschaft anderer Investoren? Schwimme ich bequem mit dem Strom, anstatt konträr zur Masse zu denken?

Eine Selbstreflektion des Anlegers in Hochphasen und Tiefphasen des Marktes ist wichtig, um rationale Entscheidungen zu treffen. Deswegen ist es gut, sich Regeln aufzustellen um in den stark emotionalen Phasen – wie Gier und Panik – von Mr. Market weiterhin rational zu bleiben.

Warren Buffet hat einfache 5 Regeln, welche auch heute noch für jeden Privatanleger anwendbar sind:

  1. Verlieren Sie kein Geld!

  2. Vergessen Sie Regel Nummer eins nicht!

  3. Handeln Sie langfristig!

  4. Kaufen Sie stets nur Qualität!

  5. Achten Sie auf den Preis!

Checkliste für neue Hochs

Dividende von Unilever

Der britische Konsumgüterhersteller Unilever Plc. hat uns eine Dividende über 10,75 EUR überwiesen. Die sehr kleine Position von nur 894 EUR kann aktuell einen stattlichen Buchgewinn von 40,5% vorweisen. Im September 2015 gekauft und die Strategie hieß damals einfach liegen lassen. Die ersten ausgezahlten Dividenden lagen um die 5,60 EUR, heute wird uns schon fast das Doppelte gezahlt. Das Dividendenwachstum von 8,51% in den letzten 5 Jahren hat unsere Dividendenrendite auf 4,8% hochtrieben. Immer mehr verstehe ich das Zitat von Warren Buffet:

„Eine Aktie, die man nicht 10 Jahre zu halten bereit ist, darf man auch nicht 10 Minuten besitzen.“

Warren Buffett hat bereits des Öfteren gesagt, dass es eine wesentliche Eigenschaft gibt, die erfolgreiche Investoren eint: Nämlich die Geduld, beziehungsweise das Zähmen des eigenen Temperaments. Zwei Eigenschaften, die jedenfalls einen überschwänglichen Tatendrang reduzieren, was dazu führen kann, dass Investoren bessere langfristig orientierte Entscheidungen treffen. Der erfolgreiche Investor hat sehr viel Geduld, er wartet auf günstige Gelegenheiten und kauft weit unter dem fairen Wert. Dann wartet er geduldig bis Mr. Market überschwänglich wird und verkauft weit über dem fairen Wert. Gerade jüngere Menschen haben noch genügend Investorenzeit vor sich liegen und können dadurch mit wenig Kapital den Zeitfaktor ausspielen. Je älter man wird, desto weniger Zeit hat man und umso mehr Kapital wird benötigt um die Altersvorsorge bzw. finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen. Die Entscheidung welchen Weg man gehen will, liegt bei Euch. 

Unilever Plc Aktie

Unilever Plc Aktie Chart
Kursanbieter: L&S RT
Dividende von Unilever

Zeit zum Kaufen?

Die Börsen sind gefallen vielen Anlegern stellt sich jetzt die Frage einsteigen oder nicht? Die US-Wahl ist nun knapp eine Woche entfernt, und viele Anleger sind nervös wegen der kurzfristige Marktvolatilität. Auch Morgan Stanley hält eine Börsen-Korrektur in den USA von 10 % für das wahrscheinlichste Ergebnis angesichts der hohen kurzfristigen Risikofaktoren, mit denen wir im Zusammenhang mit der US-Wahl, der Pandemie und dem Stimulusstillstand konfrontiert sind. Doch schon Warren Buffett hat mal gesagt, „wenn Sie Politik und Investieren mischen, machen Sie einen großen Fehler“. Ja, es ist viel Unsicherheit im Markt, doch als Investoren sind wir in Unternehmen investiert und darauf sollten wir uns konzentrieren. Wir müssen aus dem aktuellen Geschehen herauszoomen um das übergeordnete Bild zu sehen. Der Preis eines Unternehmen wird in nächster Zeit vielleicht sehr stark schwanken, doch der Wert und die Dividende nicht so sehr. Qualitäts- und Risikomanagement sind das, worauf umsichtige langfristige Investoren zählen, um nachts gut zu schlafen. Wir sammeln unsere sicheren und wachsenden Dividenden geduldig ein und warten darauf, dass unsere langfristigen Ziele erreicht werden und unsere Unternehmen uns reich machen. Bietet uns Mr. Market in seiner Panik mal wieder wertvolle Unternehmen zu lächerlichen Preisen an, so sammeln wir diese geduldig ein und freuen uns über die Schnäppchen. 

Hier sind 5  Investmentgrundlagen, welche 91% der langfristigen Rendite bestimmen:

  1. Qualität und Sicherheit des Unternehmens (Fundamentaldaten, wie Ausschüttungsquote, Cash Flow Stabilität und eine gesunde Bilanz)
  2. Angemessenes Risikomanagement (Diversifikation in Sektoren, Industriebereiche, Währungen und individuelle Unternehmen)
  3. Rendite des Portfolios (Start- und Dividendenrendite, Kostenstruktur)
  4. Langfristiges Gewinn- und Cashflow-Wachstum (hat große Auswirkungen auf Dividendenrendite und -wachstum) 
  5. Vernünftiges Bewertungsschema (Bewertungsänderungen heben sich langfristig auf, wenn die fundamentale Werte ähnlich bleiben) 

Zeit zum Kaufen?

Tech-Aktien

An eines der drei bekanntesten Zitate vom Investor aus Omaha halte auch ich mich und das lautet:

„Investiere nur in eine Aktie, deren Geschäft du auch verstehst“
Zitat von Warren Buffett

Klar gibt es das ein oder andere Technologieunternehmen mit großen Potential in der Zukunft, doch Geschäftsmodelle oder Produkte wie von Crowdstrike, Hexagon, ServiceNow oder Veeva Systems kann ich nicht so richtig beurteilen und deshalb kommen solchen Aktien besser nicht ins Depot. Unternehmen wie diese werden aber in den Börsenzeitschriften als die neuen Überflieger regelrecht gehypt, aber natürlich meist erst nachdem der Aktienkurs schon stark gestiegen ist.

Manchmal geht`s mir bei Technologieaktien so wie den beiden älteren Herrn im Video.

Tech-Aktien

Einlage aufgestockt

Im September wurde durch unsere Anleger der Cashbetrag wieder mal aufgestockt. Wir liegen momentan bei einer Cashquote von 11,5% und haben 3 weitere Freebuy’s für Oktober zur Verfügung. Im nächsten Monat liegen wir dann wieder auf der Lauer und werden hoffentlich weitere günstige Dividendenaktien einsammeln können. Jede Korrektur an der Börse sehen wir als Chance, dass uns Mr. Market in seiner depressiven Phase auch die guten Aktien zu Schleuderpreisen regelrecht aufdrängt. Und dann heißt es für die nächsten 5-10 Jahre geduldig sein und Dividenden kassieren. Auch der erfolgreichste Investor aller Zeiten, Warren Buffett  ist großer Fan der langfristige Dividendenstrategie. 

„Someone is sitting in the shade today, 
because someone planted a tree a long time ago.”
Warren Buffett

Junge Menschen haben vielleicht nicht soviel Geld zum Investieren, aber sie haben die Zeit als Vorteil auf ihrer Seite. Mit meinen abgeklärten 58 Jährchen aufm Buckel kann ich nur sagen, nutzt den Zeitvorsprung der Jugend zum Erreichen der finanziellen Freiheit und wartet nicht. 

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Einlage aufgestockt

Panikós

Panikós ist der griechische Wortstamm für Panik und beschreibt den Zustand intensiver Angst oder angenommener Bedrohung. Das Wort ist abgeleitet vom griechischen Hirtengott Pan, von dem die Sage ging, dass er in der größten Mittagsstille durch einen lauten Schrei auf einmal ganze Herden zu plötzlicher und anscheinend sinnloser Massenflucht aufjagen könne. Panisch reagiert der Organismus auf die oft unerwartete und erschreckende Situation mit vielfältigen vegetativen, körperlichen und psychischen Symptomen. Dabei kann es unter Umständen zu einer Einschränkung der höheren menschlichen Fähigkeiten kommen. In einer Paniksituation verliert der Akteur die Selbstbeherrschung und damit die Beherrschung einer Situation, was bei einer akuten realen Gefährdung höchst bedrohlich werden kann. Die Vermeidung einer solchen Lage lässt sich – ausgehend vom Betroffenen – nur durch eine psychische Stabilisierung auf der Basis einer gefestigten Selbstsicherheit erreichen. Diese muss auf dem Bewusstsein eigenen Könnens und dem immer wieder bewiesenen erfolgreichen Risikomanagement in simulierten Situationen aufbauen. Ist eine Paniksituation dennoch eingetreten, kann es hilfreich sein, die körperlichen Symptome bewusst zu registrieren, ohne sie als krankhaft zu bewerten. Das bewusste Aushalten der Panikerfahrung, inklusive des schlussendlichen Abklingens der Symptome, hilft, das Vertrauen in den eigenen Körper zu erhöhen bzw. wiederzugewinnen.

Wir haben immer wieder gewarnt, dass die Börsen überhitzt sind und haben uns auch strategische Gedanken zu einem möglichen Crashszenario gemacht. Schlussendlich kamen wir Ende 2019 zur Überzeugung, dass wir

  1. nicht weiter investieren,
  2. auf Grund der guten Einstiegspreise nicht verkaufen und
  3. weiter auf Schnäppchenpreise gemäß unseres Bewertungsschema warten.

Es war bereits an vielen Indikatoren, wie z.B. dem VIX Future, dem Baltic Dry Index und am Shiller PE Ration vorherzusehen, dass die Börsen korrigieren müssen. Im Portfolio hatten wir bereits 2015 eine Versicherung mit Xetra-Gold auf einbrechende Märkte abgeschlossen, die sich bisher bewährt hat.

Xetra-Gold ETC auf Gold [Deutsche Börse Commodities GmbH] ETC

Xetra-Gold ETC auf Gold [Deutsche Börse Commodities GmbH] ETC Chart
Kursanbieter: L&S RT

Es gehört zur Selbsterkenntnis und Selbstdisziplin eines verantwortungsfähigen Investors, die Marktsituationen zu akzeptieren, die nachweislich das eigene Leistungs- und Urteilsvermögen übersteigen, um panische Ausfälle bzw. Überreaktionen zu vermeiden. Keiner kann vorhersagen, wie sich die aktuelle Lage in Asien, in Syrien oder im Iran entwickelt. Wir setzen nicht auf „Market Timing“ sondern auf „Time in the Market“, denn langfristig haben sich die Aktienmärkte immer wieder erholt. Wie schon Warren Buffett sagte, „Kaufe nie eine Aktie, wenn du nicht damit leben kannst, dass sich der Kurs halbiert.

Panikós

Deutliche Kursrückgänge

Die Bedenken wegen einer möglichen Eskalation des Zollstreits hat die Verluste der US-Börsen auch zum Wochenschluss ausgeweitet. Der Dow Jones verlor erneut deutlich und erlebt den größten Wochenverlust seit März. Viele Anleger sind verunsichert, haben Angst um ihr angelegtes Geld und würden am liebsten all ihre Aktien verkaufen, um auf der „sicheren Seite“ zu sein. Aber sind denn Kurseinbrüche an den Börsen wirklich so schlimm? Für einen Anleger, der Geld zum Anlegen hat oder für seine Rente spart, sind niedrigere Kurse doch besser – denn dann gibt es Aktien günstiger. Aber dennoch möchten die meisten Börsianer lieber steigende Kurse sehen, weil ihnen bei roten Vorzeichen an der Börse unwohl ist. Sie fühlen sich ärmer, obwohl sich an dem Unternehmen, dessen Miteigentümer sie sind, häufig überhaupt nichts geändert hat. Diesen Wunsch nach höheren Preisen ist an der Börse wohl ziemlich exklusiv. Im „richtigen Leben“ sind wir dagegen immer auf Schnäppchenjagd. Ob es Lebensmittel im Supermarkt sind oder die neueste Elektronik – immer soll es billig sein. Nur wenn es plötzlich Aktien zu Schnäppchenpreise gibt, dann setzt bei vielen Marktteilnehmern das klare Denken aus und die Börsenregel „kaufe billig und verkaufe teuer“ wird in „verkaufe billig und kaufe teuer“ umgedreht.

Dem britischen Premierminister Winston Churchill werden die Worte zugeschrieben: „Verschwende niemals eine gute Krise“. Warren Buffett nutze schon öfters Krisen aus, um günstig an runter geprügelte Aktien zu kommen. Schon als 21-Jähriger war er 1951 von der Versicherungsgesellschaft GEICO und ihrem Geschäftsmodell fasziniert und kaufte seine ersten Aktien. Als GEICO nach mehreren Fehlentscheidungen 1976 kurz vor dem Ruin stand, erwarb er über Berkshire Hathaway für 2,55 USD pro Aktie einen erheblichen Anteil an GEICO. Zwanzig Jahre später übernahm Berkshire GEICO komplett und zahlte für die restlichen Aktien splitbereinigte 300 USD pro Stück. Insgesamt wurde der Direktversicherer so mit 4,6 Milliarden USD bewertet. Heute ist GEICO eine Perle im Berkshire-Portfolio. Der zweitgrößte Autoversicherer der USA vereinnahmte im letzten Jahr rund 30 Milliarden USD an Prämien. Das Beispiel zeigt vor allem eins: Buffett hat stets in grundsätzlich gute und gesunde Unternehmen investiert, die vorübergehend Probleme hatten oder im Rahmen eines allgemeinen Rückgangs abgestraft wurden. Dabei analysiert er die Unternehmen sehr genau und ignoriert die Meinungen in den Medien. Berkshire Hathaway hat derzeit rund 100 Milliarden USD Cash zum Investieren. Ihm erscheint das derzeitigen Kursniveau aber zu hoch, weshalb er auf günstigere Preise wartet. Ein richtiger Börsencrash würde ihn nicht schocken, eher wird er dann einem depressiven Mr. Market attraktive Unternehmen zu Schnäppchenpreise abnehmen – „Buy a Dollar for 50 Cent“.

Deutliche Kursrückgänge

Portfolio Berkshire Hathaway

Berkshire Hathaway ist das Investmentvehikel von Warren Buffett. Es ist immer gut zu sehen, welche Werte der Superinvestor besitzt. Sicherlich keine Kaufempfehlung, denn Warren Buffett besitzt viele der Unternehmen schon seit Jahrzehnten und hat diese meist zu einem Zeitpunkt gekauft, wo diese Unternehmen sehr billig zu haben waren.

Unternehmen Wert (Mrd. USD) % des Portfolio
Gesamt 191.2 100.0%
Apple 28.0 14.6%
Wells Fargo 27.8 14.5%
Kraft Heinz 25.3 13.2%
Bank of America 20.0 10.5%
Coca Cola 18.4 9.6%
American Express 15.1 7.9%
Phillips 66 8.2 4.3%
U.S. Bancorp 4.7 2.5%
Moody’s 3.6 1.9%
Bank of NY Mellon 3.3 1.7%
Southwest Airlines 3.1 1.6%
Delta Airlines 3.0 1.6%
Charter Communications 2.9 1.5%
Goldman Sachs 2.8 1.5%
American Airlines 2.4 1.3%
GM 2.0 1.0%
Monsanto 1.4 0.7%
Visa 1.2 0.6%
Other 18.0 9.4%
Courtesy of: Visual Capitalist

 

Portfolio Berkshire Hathaway

Feiertage

Ja, die vielen und wettermäßig schönen Feiertage im Mai hatte ich dann doch lieber für die Arbeit im Garten benützt, als mich mit der Börse zu beschäftigen. Das gehört zu den Vorteilen eines Value-Investors, nicht ständig die aktuellen Kursbewegungen beobachten zu müssen. Ein bißchen Börse war natürlich schon dabei, denn ein dickes Buch über Warren Buffett begleitete mich in den Garten. Schon richtig, es ist ein dickes Buch, über 1000 Seiten hat es, aber anders geht es nicht, wenn man das schaffen will, was Alice Schroeder geschafft hat: die erste umfassende Biographie des Investors Warren Buffett, an der er selbst mitgearbeitet hat. Buffett ließ Schroeder, einst Reporterin des Wall Street Journal, in sein Archiv, ließ sich von ihr über vier Jahre hinweg 300 Stunden lang interviewen und er ließ sie seine private und geschäftliche Korrespondenz lesen. Das Ergebnis ist die Story eines amerikanischen Helden, wie sie heute nicht mehr möglich zu sein scheint. Es ist die Geschichte eines Menschen, der nicht mit Gier zum reichsten Mann der Welt wurde, sondern mit Geiz. Kein Wunder, dass in Zeiten der Finanzkrise „The Snowball” (so heißt das Buch in den USA), einen Monat lang an der Spitze der Bestseller-Liste der New York Times stand. Warren Buffett, 88 Jahre alt, ist einer, dem die Menschen zuhören, schätzen und bewundern. Einer, dem sie vertrauen. Er ist, das kann man sagen, der gute Geist des Kapitalismus. Und Alice Schroeder hat das alles eindrucksvoll aufgeschrieben.

2018-05-23_WB Buch

Feiertage

Einzahlung

Auch im April wird die Sparrate weiterhin hoch gehalten, denn es wurden heute wieder 500 EUR Einlagegelder als Cash verbucht. Gerade in den Zeiten, in denen alle von Crashszenarien sprechen, ist es wichtig den Cashanteil hoch zu halten, um Liquidität zu schaffen. Wir wollen in unserer Portokasse flüssig bleiben, wenn Mr. Market wieder depressiv wird und uns Schnäppchen anbietet. Bei Berkshire Hathaway liegen ständig etwa 20 Milliarden USD für Investments bereit. Wer seine Firma an Warren Buffett verkaufen will, bekommt innerhalb von 48 Stunden ein Angebot. Vorausgesetzt, die Firma entspricht den Investmentkriterien des Finanzorakels. Der Wert des Bargelds wurde während der Finanzkrise 2008 sichtbar.

Finanz-Journaille, welche zum „All In“ in den Aktienmarkt bläst, wird bei der nächsten Korrektur auch wieder zum Verkaufen raten. Wir hingegen wollen gemächlich Monat für Monat „mühelos“ einen kleinen Betrag in Unternehmen investierten, die fundamental gesund, aber bei den Anlegern derzeit in Ungnade gefallen sind. Damit schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: Wir kaufen höchste Qualität zu tiefsten Schnäppchenpreisen. Und wir werden nicht nervös ob des Kursgezappels an den Börsen. Denn die stetigen, kleinen Wetten, die wir platzieren, machen uns, jede für sich genommen, nicht wesentlich ärmer oder reicher. Multipliziert mit Anzahl und Zeit ergibt sich daraus aber ein stattliches, reales, wachsendes Vermögen.

Einzahlung