Déjà-vu

Als Déjà-vu Erlebnis bezeichnet man ein psychologisches Phänomen, das sich in dem Gefühl äußert, eine neue Situation schon einmal erlebt, gesehen, aber nicht geträumt zu haben.

2017-12-09_Wahlplakat

Der XI. Parteitag der SED fand vom 17. bis 21.4.1986 statt. Es war der letzte turnusgemäße Parteitag der SED. Das Land befand sich bereits deutlich im Niedergang. Angela Merkel war damals 31 Jahre alt und am Zentralinstitut für physikalische Chemie der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin-Adlershof beschäftigt, wo sie unter anderem die Funktion der FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda ausübte. Merkel zählte damals zu den Begünstigten des SED-Regimes. Sie durfte 1986 für mehrere Tage in den als feindlich eingestuften Westen reisen, obwohl sie nicht in der SED gewesen ist, durch ihre Tätigkeit am Zentralinstitut als Geheimnisträgerin galt, keine Kinder hatte und keine dringenden Familienangelegenheiten gegeben waren. Für gewöhnliche DDR-Bürger eine Unmöglichkeit.

Die späte Rache Honeckers beschränkt sich heute auf die Ruhigstellung des Bürgers mit Brot und Spielen – und auf das Verwalten der Probleme. Sie entzieht sich den Debatten und verweigert sich mit entwaffnendem Lächeln und der Raute offenen Diskussionen. Vor Jahren warb Merkel für sich mit den Worten: „Sie kennen mich”, doch niemand hat jemals nach den Grundorientierungen und den Grundwerten dieser Frau gefragt. Heute wissen wir, daß ihre Grundwerte „Macht“ heißen, gepaart mit Opportunismus-Prinzipien und „alternativlosen“ Konzepten. Jedenfalls ist sie mental weit weg von den christlich-demokratischen, liberalen und konservativen Wurzeln der Union. Angela Merkel ist es gelungen, die CDU in eine sozialistische Partei neuen Typus zu überführen, eine straff organisierte Kaderpartei mit hörigen Parteisoldaten. Deshalb hieß es in der DDR, „die Partei, die Partei, die hat immer recht“. Aber keine Angst: Die BRD wird das gleiche Schicksal ereilen wie die DDR, schließlich bricht jeder sozialistische Staat früher oder später zusammen, denn mit dem Wegschmelzen der Papiergeldersparnisse und sich beschleunigender Geldentwertung wird man sich einem Wohlstand auf DDR-Niveau nähern. Wir können nur auf die Wiederholung des Wunders von 1989/90 hoffen und das beim erneuten Zusammenbruch des Sozialismus (DDR 2.0) auch diesmal kein Blut fließen möge.

 

 

Déjà-vu

Staatspleiten – eine Übersicht

Wer glaubt ein Staat kann nicht pleite gehen, sollte sich die Statistiken seit 1800 anschauen und er wird sehen, dass historisch betrachtet staatliche Insolvenzen eine lange, unrühmliche Tradition haben. Ein Land gilt als bankrott, wenn es Schuldenrückzahlungen oder Zinszahlungen ganz oder auch nur teilweise in der ursprünglich vereinbarten Höhe nicht pünktlich leistet. Das passiert öfter als gedacht, denn seit alters her kommen Staaten selten mit ihren Finanzen zurecht. Schulden haben alle, mit der Rückzahlung hapert es gelegentlich und fast jedes Land war schon mal einmal pleite.

Insolvenzen von Staaten seit 1800:

9x Österreich/Ungarn
8x Spanien
7x Deutschland
6x Portugal
5x Griechenland
1x Italien
1x Frankreich
1x Niederlande

3x Indien
2x China
1x Japan

10x Venezuela
8x Brasilien
7x Argentinien

Nicht immer wurde die Pleite offen eingeräumt. So mogelten sich Machthaber schon in der Antike und im Mittelalter gern mit dem Prägen von schlechteren Münzen oder, wie im alten China, dem Drucken von Papiergeld durch, was zu Inflation bzw. starken Kaufkraftverlust einer Währung führt. Exekutionen von Gläubigern wie sie in Frankreich oder England vorkamen, waren allerdings krasse Ausnahmen. Gravierend sind die Folgen solcher Pleiten immer, denn das Vermögen der Bürger wird vernichtet und mancher Gläubiger sah sein Geld nie wieder. Hier half nur der Besitz von Sachwerten, wie Immobilien, Gold oder Unternehmensbeteiligungen.

Staatspleiten – eine Übersicht