Als Thermometer der Wirtschaft wird das Industriemetall Kupfer bezeichnet, denn die Preisentwicklung für Kupfer ist für Insider ein zuverlässiger Frühindikator der Weltwirtschaft. In der Vergangenheit hat Kupfer stets recht zuverlässig die Entwicklung an den Aktienmärkten prognostiziert. Sein Kurs reagiert intensiv auf konjunkturelle Umschwünge. Das rot glänzende Industriemetall wird für eine Vielzahl von Produkten in der Elektroindustrie, dem Maschinenbau oder der Unterhaltungselektronik benötigt. Fahren die Fabriken ihre Produktion zurück und stornieren sie Aufträge, schlägt sich das sofort in einem fallenden Kupfer-Preis nieder. In der englischsprachigen Welt ist daher oft von „Dr. Copper“ die Rede. Die Idee dahinter: Ist die globale Ökonomie krank, fällt der Kupfer-Preis, erholt sie sich, gehen die Notierungen nach oben. So oder so stellt Dr. Copper eine Diagnose, die verblüffend oft zutrifft. Und was er dieser Tage vorhersagt, lässt viele zittern. Seit Anfang Juni ist der Kupferpreis um 15,5% gefallen und wir sind gespannt, ob sich die Aktienmärkte dem negativen Trend anschließen. Die Techaktien wie Facebook (-19,6%) und Twitter (-23,4%) sind letzte Woche schon massiv eingebrochen und die Frage ist nun, schließen sich die Aktien aus der klassischen Wirtschaft dieser Korrektur an, oder war das nur eine branchenspezifische Korrektur. Es bleibt spannend!