Reiches Deutschland! – ?

Zum 30igsten Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung hielt der deutsche Bundespräsident eine von den Medien vielbeachtete Rede. Ein Satz des protokollarisch ranghöchsten Repräsentanten der Bundesrepublik Deutschland verdient allerdings besondere Erwähnung:

„Ja, wir leben heute in dem besten Deutschland, das es jemals gegeben hat.“
Bundespräsident Frank Walter Steinmeier am 03.10.2020

Nur sprach Herr Steinmeier jedoch nicht von sich, sondern von „wir“, womit vermutlich die Bürger dieses Landes gemeint waren. Inwieweit der Bundespräsident deren Lebensverhältnisse, Sorgen und Nöte überhaupt beurteilen kann, soll an dieser Stelle dahingestellt bleiben.
Bei den jährlichen Amtsbezügen von 217.000 EUR und einer zusätzlichen Aufwandentschädigung für Haushaltspersonal von 78.000 EUR, sowie dem garantierten jährlichen Ehrensold auf Lebenszeit von 217.000 EUR nach Ausscheiden aus dem Amt kann dem SPD-Politiker der reale Blick auf die Bürger schon etwas abhanden gekommen sein. 

Um die Realitätsferne oder Propaganda der Eliten zu entlarven, hier ein paar Zahlen: Im besten Deutschland, das es je gegeben hat!

  • Die durchschnittliche Belastung in Deutschland durch Steuern und Sozialabgaben lag im vergangenen Jahr bei 39,3%. Im OECD-Durchschnitt waren es 25,9%. Damit ist Deutschland laut „Welt“ sogar globaler Spitzenreiter.
  • Das Median-Vermögen (die Hälfte hat mehr, die andere Hälfte weniger) liegt in Deutschland bei nur 35.000 USD pro Kopf. Zum Vergleich: In der Schweiz sind es 228.000 USD, in den vorgeblich armen Südländern Spanien und Italien 95.000 bzw. 92.000 USD und selbst in den USA 66.000 USD.
  • Das durchschnittliche Rentenniveau vor Steuern sank im gleichen Zeitraum von 52,6% des Nettolohns (2005) auf 48,0% (2019) und zählt damit zu den niedrigsten in Europa. Die OECD warnt deshalb vor zunehmender Altersarmut in Deutschland und kritisiert das bundesdeutsche Rentensystem.
  • Die Zahl der prekären Arbeitsverhältnisse, in Deutschland auch „Zeit-“ oder „Leiharbeit“ genannt, hat sich während der Kanzlerschaft Merkels von 464.000 (2005) bis 2019 auf 900.000 fast verdoppelt. Auch der Anteil der Empfänger von Niedriglöhnen liegt in der Bundesrepublik mit über 20% an der Spitze Europas.
  • Im besten Deutschland, das es je gegeben hat, sind selbst nach Angaben der regierungsnahen Bertelsmann-Stiftung 21,3% aller Kinder armutsgefährdet (Stand 2018). 2010 lag diese Quote noch bei 18,2%.
  • Der jährliche Wertverlust der Sparguthaben der Bundesbürger beträgt bedingt durch die Nullzinspolitik der EZB rund 40 Milliarden EUR
    (bei rund 2,5 Billionen EUR, die in Deutschland auf Sparbüchern und Tagesgeldkonten liegen, und einer Inflationsrate von durchschnittlich 1,5%).
  • Der Strompreis liegt deutlich über dem sämtlicher anderen G20-Länder – und das mit großem Abstand. Schon in der Türkei und Italien, die auf Platz zwei und drei folgen, sind die Strompreise kaufkraftbereinigt rund zehn Cent günstiger. Dies ist in erster Linie der sogenannten „Energiewende“ geschuldet, in deren Folge sich die EEG-Umlage von 0,69 Cent auf 6,76 Cent (2020) fast verzehnfacht hat. Durch das erst kürzlich verabschiedete „Klimapaket“ werden zusätzlich auch Gas und Öl deutlich teurer, was laut Verbraucherzentrale bereits ab 2021 jährliche Mehrkosten von 120 bis 160 EUR für eine Gas- oder Ölheizung bedeutet.
  • Die Zahl nichtdeutscher Tatverdächtiger stieg laut Polizeilicher Kriminalstatistik von 492.000 (2014) auf 577.000 (2019) um 17,2%, während die Zahl deutscher Tatverdächtiger im gleichen Zeitraum um 212.000 sank. Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger betrug 2019 bei Straftaten gegen das Leben 33,9%, bei schweren Sexualdelikten 36,8% und bei Raub 39,7% und lag damit deutlich über dem Bevölkerungsanteil.

FAZIT:

Die Bundesrepublik Deutschland ist heute das Land mit der höchsten Steuer- und Abgabenlast weltweit, mit einem der geringsten Pro-Kopf-Vermögen in Westeuropa, mit einem beschämend niedrigen Rentenniveau, das Altersarmut vorprogrammiert, mit den höchsten Energiepreisen aller Industrieländer und einer durch Masseneinwanderung aus tribalistischen Gewaltkulturen überbordenden Zuwandererkriminalität.

Die Aussage vom „besten Deutschland, das es je gegeben hat“, verhöhnt nicht nur die Opfer importierter Gewaltkriminalität, sondern auch Millionen Menschen, die in unserem angeblich doch so reichen Land von Armut betroffen sind, Millionen Sparer, deren Guthaben mit jedem Jahr an Wert verlieren, und Hunderttausende in prekären Arbeitsverhältnissen.

Was sind das für Politiker, die uns so offensichtlich ohne Scham verhöhnen und belügen! Ist das bedingt durch den totalen Realitätsverlust der regierenden Eliten oder schon wieder Propaganda wie zu den dunklen NS- und SED-Zeiten. 

Denkt an die Zahlen, bei den kommenden Wahlen!!!

Reiches Deutschland! – ?

Finanzierungslücke

Die Finanzierungslücke der Altersvorsorge wird weltweit grösser. Um sie zu schliessen, muss das Rentenalter massiv angehoben werden. Doch das allein reicht nicht, denn die Welt steuert auf eine massive Rentenkrise zu. Gemäß einer am Donnerstag publizierten Studie der Group of Thirty (G30), einem internationalem Gremium mit Vertretern aus dem Finanzwesen und der Wissenschaft, werden der weltweiten Altersvorsorge in knapp 30 Jahren mehr als 15 Billionen USD fehlen. Die Finanzierungslücke wird getrieben von steigender Lebenserwartung, sinkenden Geburtenraten, langsamerem Wirtschaftswachstum und rückläufigem Ertrag aus Altersvorsorgeanlagen. Die Länder würden weltweit vor der wachsenden Herausforderung stehen, Rentnern finanzielle Sicherheit zu ermöglichen, um die wesentlichen Lebenshaltungskosten zu decken. Für ihre Erhebung hat die G30 21 Länder untersucht, die zusammen 90% des globalen Bruttoinlandprodukts erwirtschaften. Viele Länder sind weit davon entfernt für die Finanzierungslücke nachhaltige Lösungen zu implementieren. Entsprechend werden die prognostizierten Einnahmen für das Rentensystem weit hinter den zugesagten Rentenleistungen zurückbleiben. Damit wird die substanzielle Erhöhung des Rentenalters um 4 – 6 Jahre bis 2050 unausweichlich. Damit der Effekt spürbar wird, müssten Staaten mit Rentenalter unter 65 oder teils sogar unter 60 allerdings stärker nachziehen. Würde weltweit bis 70 Jahre gearbeitet, ließen sich gemäß der Erhebung immerhin 50% der Finanzierungslücke schließen. Allerdings sind dann auch Arbeitgeber in der Pflicht, entsprechende Angebote für ältere Arbeitnehmer zu schaffen. Weiterhin fordert die G30 deshalb, zusätzlich die privaten Ersparnisse zur Unterstützung der gesetzlichen Renten zu erhöhen. Dies könnte zusätzlich durch steuerliche Anreize gefördert werden. Unsere ReGierung tut allerdings das Gegenteil und bestraft Aktiensparer mit weiteren Abgaben und Steuern. Nichtsdestotrotz, bleibt im heutigen Niedrigzinsumfeld die langfristige Anlage in Value-Aktien, die fast einzige Alternative einer Altersarmut zu entgehen. Mein Rat an junge Leute, verlasst euch nicht auf den Staat, denn dann seid ihr verlassen.

Finanzierungslücke

Sozialausgaben

Deutschland hat im vergangenen Jahr 965,5 Mrd. EUR für sein Sozialsystem ausgegeben, das ist eine Steigerung um 36,5 Mrd. EUR oder 3% im Vergleich zum Vorjahr. In den vergangenen 25 Jahren haben sich die Ausgaben damit mehr als verdoppelt.
Die größten Summen entfielen demnach auf die Rentenversicherung (304,1 Mrd.), die Krankenversicherung (228,6 Mrd.), die Beamtenpensionen (57,7 Mrd.), die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall (52,1 Mrd.) und die Grundsicherung für Arbeitssuchende (45 Mrd.).
Aus dieser Meldung wird uns einiges klar: Man hat ein Sozialsystem geschaffen, welches seit Jahren nicht mehr funktioniert und nur noch künstlich am Leben gehalten wird. In der freien Wirtschaft müssten die Verantwortlichen wegen Betruges mit einem Schneeballsystem lange Haftstrafen befürchten. Auf Staatsebene werden die Verantwortlichen mit hohen Bezügen, Dienstwagen und üppigen Pensionsansprüchen belohnt. Aber auch an diesem System nagt bereits die Realität. Sollten sich nur kleine Parameter in der Finanzwelt ändern, geht alles in die Luft! Deswegen ist Eigenverantwortung in Sachen Alterssicherung ein Muss für junge Menschen. Aber bitte nicht auf Finanzexperten, verwaltete Fonds oder staatlich geförderten Riester- oder Rürup-Renten hereinfallen, denn da verdienen nur andere daran. Für uns bedeutet dies,  Vermögen nur Investments in Sachwerte investieren, welche einen positiven Cashflow erzeugen. Dazu zählen:

  • Unternehmensbeteiligungen mit Dividendeneinnahmen
  • Vermietete Immobilien mit Mieteinnahmen
  • Grundbesitz mit Pachterträgen
  • Bargeld und echtes Geld, wie Gold und Silber

Alle anderen Finanzprodukte sind Papierwerte, welche irgendwann mal zu ihrem  inneren Wert, nämlich Papier zurückkehren.

Sozialausgaben

Rentenlücke ab 2024

Nach Aussage des Max-Planck-Institutes werden ab 2024 jährlich etwa 11 Milliarden EUR in der Rentenkasse fehlen. Um die Lücke zu schließen, wird die Regierung sicherlich ein paar kreative Ideen hervorbringen, jedenfalls immer solche, welche auf dem Rücken der Steuerzahler basieren. Sparen ist wie immer bei politisch Verantwortlichen keine Option. Die neue Regierung hat keine Rentenversprechen gemacht, sondern nur ein paar sehr vage Ankündigungen. Dass die Rentenlücke ab 2025 prekär werden wird und die sogenannte doppelte Haltelinie der Großen Koalition praktisch keine Auswirkungen haben wird, war von Anfang an klar. In den Koalitionsverhandlungen wollten sich die Parteien dazu aber nicht äußern. Stattdessen soll eine Rentenkommission die eigentlichen Reformvorschläge nun mittelfristig ausarbeiten. Die Haltelinien bei 20% Beitragssatz und 48% des durchschnittlichen Lohns setzen massive Geldströme aus anderen Finanzquellen in die Rentenversicherung voraus. Diese Lücke zu stopfen, wird auf jeden Fall schwierig. Derzeit versucht die Regierung die Lücke durch den demographischen Wandel mit geringeren Rentensteigerungen, höheren Beitragssätzen und höheren Steuerzuschüssen zu stopfen. Auf nur eine Finanzquelle zu setzen empfiehlt sich auf keinen Fall, weil dadurch die Belastung in dem jeweiligen Bereich explodieren würde. Aktuell ist die Debatte nicht so heiß, weil die Finanzlage der Rentenversicherung noch so gut ist. Diskutiert wird noch Zukunftsmusik und die wahre Tragweite der Entwicklungen ist vielen noch gar nicht bewusst. Ab 2024 wird die Kontroverse schärfer werden, weil dann die Rücklagen verbraucht sind und der Beitragssatz steigen wird. Bis 2024 sind es nur noch 6 Jahre und die Babyboomer-Generation hat nicht mehr viel Zeit sich finanziell auf die drohende Rentenlücke vorzubereiten. Für junge Menschen ist diese Fehlentwicklung allerdings eine Chance bereits frühzeitig eine private Altersvorsorge aufzubauen, wenn mit dem Sparen rechtzeitig begonnen wird. Der Zinseszins bzw. die Dividenden-Dividende kann dann ihre volle Wirkung entfalten.

Rentenlücke ab 2024