Einzahlung

Auch im April wird die Sparrate weiterhin hoch gehalten, denn es wurden heute wieder 500 EUR Einlagegelder als Cash verbucht. Gerade in den Zeiten, in denen alle von Crashszenarien sprechen, ist es wichtig den Cashanteil hoch zu halten, um Liquidität zu schaffen. Wir wollen in unserer Portokasse flüssig bleiben, wenn Mr. Market wieder depressiv wird und uns Schnäppchen anbietet. Bei Berkshire Hathaway liegen ständig etwa 20 Milliarden USD für Investments bereit. Wer seine Firma an Warren Buffett verkaufen will, bekommt innerhalb von 48 Stunden ein Angebot. Vorausgesetzt, die Firma entspricht den Investmentkriterien des Finanzorakels. Der Wert des Bargelds wurde während der Finanzkrise 2008 sichtbar.

Finanz-Journaille, welche zum „All In“ in den Aktienmarkt bläst, wird bei der nächsten Korrektur auch wieder zum Verkaufen raten. Wir hingegen wollen gemächlich Monat für Monat „mühelos“ einen kleinen Betrag in Unternehmen investierten, die fundamental gesund, aber bei den Anlegern derzeit in Ungnade gefallen sind. Damit schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: Wir kaufen höchste Qualität zu tiefsten Schnäppchenpreisen. Und wir werden nicht nervös ob des Kursgezappels an den Börsen. Denn die stetigen, kleinen Wetten, die wir platzieren, machen uns, jede für sich genommen, nicht wesentlich ärmer oder reicher. Multipliziert mit Anzahl und Zeit ergibt sich daraus aber ein stattliches, reales, wachsendes Vermögen.

Einzahlung

Zustrom an Unerfahrenen

Seit Anfang 2017 registriert die Charles Schwab Corporation, ein US-amerikanisches Finanzmaklerunternehmen, einen deutlichen Anstieg bei den Anmeldungen vergleichsweise junger und deshalb oft unerfahrener Kunden, die ihr Geld an den Aktienmärkten investieren möchten. Mit mehr als 700.000 Neuanmeldungen für Handelskonten registrierte Charles Schwab im ersten Halbjahr 2017 einen Ansturm, wie es ihn seit 17 Jahren nicht mehr gab. Kritische Beobachter sehen in dieser Entwicklung einen nicht zu unterschätzenden Hinweis darauf, daß der gegenwärtige Aktien-Boom zumindest in den USA schon recht bald zu Ende gehen könnte. Wenn die „Main-Street“ auf der „Wall-Street“ ihr Glück versucht, kann dies nach der Erfahrung vieler Beobachter ein recht eindeutiges Zeichen für den bereits erfolgten oder unmittelbar bevorstehenden Rückzug des wirklich einflußreichen „Smart-Money“ sein.

Ein zusätzliches Warnzeichen ist in diesem Zusammenhang nach Auffassung weiterer Fachleute auch der in letzter Zeit deutliche Rückgang an Barmitteln in den Portfolios der professionellen Händler. Je geringer diese Barreserven, umso weniger Spielraum bleibt den Händlern für kursstützende Aktienkäufe, wenn dies erforderlich scheinen sollte. Ist viel Cash besonders in den Aktienmärkten investiert, ist das ein wichtigen Hinweis auf eine Parallele zu den vorangegangenen Finanzmarktkrisen, deren Vorfeld stets durch stark abnehmende Cash-Niveaus gekennzeichnet war.

Auch das Shiller PE-Ratio für den S&P 500 ist weiterhin über der kritischen Linie von 30 und zeigt eine irrationale Überbewertung des US-amerikanischen Aktienmarktes.

2017-09-01_ShillerPE

 

Zustrom an Unerfahrenen

Das magische Dreieck

Eine Vermögensanlage lässt sich anhand dreier wichtiger Kriterien beurteilen. Diese drei Kriterien bilden das magische Dreieck der Vermögensanlage:

  • Sicherheit
  • Liquidität
  • Rentabilität.

Die Sicherheit steht für den Erhalt des eingesetzten Kapitals, die Liquidität für seine schnelle Verfügbarkeit und die Rentabilität ergibt sich aus dem Ertrag der Kapitalanlage. Sicherheit, Liquidität und Rentabilität stehen jedoch in einem Spannungsverhältnis und sind in der Regel nicht uneingeschränkt miteinander vereinbar. Jeder Anleger sollte sich innerhalb dieses Spannungsfeldes entsprechend seiner persönlichen Anlageziele Präferenzen setzen.

Wer Geld investiert, möchte sein Kapital in der Regel nicht verlieren. Für sicherheitsorientierte Anleger steht somit der möglichst vollständige Erhalt und damit die Sicherheit an erster Stelle. Die Sicherheit einer Kapitalanlage hängt von deren Risiko ab, wie dem Kursrisiko, dem Ausfallrisiko oder dem Währungsrisiko. Diese und viele weitere Risiken beeinflussen die Sicherheit einer Vermögensanlage und sollten bedacht werden. Durch Diversifizierung, also der Streuung des Vermögens auf mehrere verschiedene Anlageformen, kann die Sicherheit erhöht werden.

Für den Anleger beschreibt die Liquidität die Frage, wie schnell und unkompliziert er wieder an sein investiertes Geld kommt, wenn er es anderweitig einsetzen möchte. Je schneller ein investierter Betrag wieder in Bargeld oder Bankguthaben umgewandelt werden kann, desto höher ist die Liquidität der Geldanlage.

Der Ertrag ergibt sich je nach Art der Vermögensanlage aus Zinsgutschriften, Dividenden, Wertsteigerungen bzw. Kursveränderungen und sonstigen Ausschüttungen. Laufende Erträge aus Finanzanlagen können dabei im zeitlichen Verlauf einer Anlage schwanken, gleich bleiben oder auch gar nicht ausgeschüttet, sondern angesammelt werden. Als Kennzahl der Rentabilität wird die Rendite verwendet. Die Rendite wird meist als Prozentzahl angegeben und setzt den Ertrag zum eingesetzten Kapital ins Verhältnis.

 

Das magische Dreieck

Handelsvolumen

Das Handelsvolumen ist die Anzahl der Aktien die an einem bestimmten Tag ge- und verkauft wurden und kann somit als der Umsatz einer Aktie an der Börse bezeichnet werden. Hohe Volumen deuten auf hohes Interesse an einer Aktie hin und es bilden sich auf Grund von hohem Angebot und hoher Nachfrage die Kurse besser aus. Geringe Voluminas können zu Preisverzerrungen beim Aktienhandel führen. Wir beobachten und kaufen nur Aktien mit genügend hohen Tagesumsätzen, denn damit schließen wir auf eine höhere Marktkapitalisierung des Unternehmens und auf ausreichende Liquidität beim Börsehandel.

Handelsvolumen