Diversifizierung

Das ganze Geheimnis der Diversifikation lässt sich mit der Kennzahl der Korrelation beschreiben. Je weniger die Werte im Depot miteinander korrelieren, also ihre Wertentwicklung gleichläuft, desto geringer fällt ein Verlust bei einer einzelnen Vermögensposition ins Gewicht. Aus Risikogesichtspunkten wäre eine Korrelation zwischen zwei Werten von -1 ideal. In diesem Fall würde der Kursverlust einer Position durch den Kursgewinn des anderen völlig ausgeglichen. Negative Korrelationen sind aber in der Realität fast nicht zu finden. Das Gegenteil einer Korrelation von -1 ist +1. In diesem Fall entwickeln sich zwei Positionen identisch. Positive Korrelationen sind häufiger, wenngleich sie in der Praxis +1 höchstens nahe kommen. In der Regel korrelieren Einzelwerte und verschiedene Märkte mit Werten zwischen 0,4 und 0,7. Auch solche Korrelationen erlauben es, die Portfoliostruktur zu verbessern und das Risiko unvorhersehbarer Kursverluste bei einzelnen Aktien, Branchen oder Märkten auszubalancieren. Allerdings sollte man nicht nur sein Aktienportfolio unter dem Gesichtspunkt der Diversifikation anschauen, sondern sein gesamtes Vermögen. In meinem Fall wird meine Rente von der deutschen Rentenversicherung kommen, meine Immobilien liegen in Deutschland, meine Bargeld wird bei einer deutschen Sparkasse verwahrt und mein Unternehmen hat seinen Sitz in Deutschland. Zähle ich dies alles zusammen und gruppiere es nach Währung und Land, so bin ich absolut übergewichtet im EURO und in Deutschland. Das geht unseren Failytrustmitglieder ähnlich und deshalb fokussieren wir unser Portfolio bewusst in ausländische Unternehmen und Währungen, um eine etwas bessere Korrelation für das Gesamtvermögen der einzelnen Anleger zu erreichen.

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