Finanzexperten

Viele Anleger entscheiden sich für aktiv gemanagte Investmentfonds, da sie sich nicht zutrauen ihr sauer verdientes Geld erfolgreich anzulegen. Doch schon seit langen ist bekannt, dass die meisten aktiv gemanagten Investmentfonds sich laut mehrerer Studien schlechter als der vergleichbare Markt entwickeln. Der Grund ist einfach, die hohen Gebühren verschlingen die Renditen. Mit anderen Worten: Sparer sollten ihr Geld lieber selbst anlegen, als es einem Fachmann anzuvertrauen. Die Autoren solcher Studien betrachten dabei die sogenannte Überrendite eines Fonds nach Kosten im Vergleich zu einem vergleichbaren Index an Anlageprodukten, der sogenannten Benchmark. Auf Deutschland bezogen kann eine solche Benchmark zum Beispiel der Dax sein: Wenn ein Aktienfonds für seine Kunden langfristig attraktiv sein will, muss er eine bessere Rendite abliefern als der Dax – und zwar nach Abzug aller Kosten und Gebühren. Andernfalls macht es für die Sparer keinen Sinn, ihr Geld einem Fondsmanager anzuvertrauen, schließlich könnten sie sonst auch selbst auf den Dax wetten. Doch die nötige Rendite schaffen die meisten Finanzprofis offenbar nicht und die schlechte Erfolgsquote bleibt auch bei einer Betrachtungsdauer von 20 Jahren relativ konstant, dies berichtete die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und das Institut für Vermögensaufbau (IVA). Auch wir sind der Meinung, mit ein bisschen finanzieller Bildung und reinlesen in die Materie schaffen es auch die normalen Anleger, z.B. mit ETF’s ihr Vermögen langfristig zu vermehren. Man muss es wie Odysseus machen und nicht auf die Sirenen der Finanzberater, Broker und Trading- bzw. Anlegermagazine reinfallen, denn diese verleiten zur Spekulation und nicht zum langfristigen Vermögensaufbau. Wäre ja auch zu langweilig für die Finanzindustrie, wenn Anleger jeden Monat einfach nur ein paar Indexfonds oder Dividendenpapiere mit sehr geringen Gebühren besparen. „Du musst traden“ ist die Botschaft, denn da fallen jedes Mal Gebühren und Spesen an, welches die Finanzindustrie am Laufen hält. Der versprochene Ferrari fährt dann der Fondsmanager und nicht der Anleger. 

Eine gute Dokumentation zu diesen Thema ist hier zu sehen:

Finanzexperten

Korrektur

Die Märkte korrigieren gerade stark ihre Überbewertung, sind aber noch immer zu hoch bewertet. Visualisiert wird dieser Überschwang mit dem Shiller PE Ratio, welcher mit 26 noch deutlich über dem Mittelwert von 15,7 liegt. Das verwendete PE-Ratio oder Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) basiert auf den durchschnittlichen inflationsbereinigten Gewinnen der vergangenen 10 Jahren und wird auch als zyklisch angepasstes PE-Ratio (CAPE-Ratio) bezeichnet. Natürlich betrifft dies nicht ausnahmslos alle Aktien, sondern nur allgemein den S&P 500 Aktienindex. Da sind sicherlich Unternehmen mit einigermaßen akzeptablen Bewertungen darunter, nur muss man diese halt zu filtern wissen. Deshalb finde ich alle index-orientierten Fonds für uns nicht geeignet, denn da kaufen wir immer außnahmslos alle Aktien, also teure und billig auf einmal. Momentan halten wir die Füße still und warten erstmal geduldig ab, ob Mr. Market noch mehr in Panik verfällt und uns dann vielleicht in einer sehr depressiven Stimmung wertvolle Unternehmen zu Schnäppchenpreisen anbietet. Dann ist die Zeit gekommen die Deckung zu verlassen und auf Einkaufstour zu gehen. Als Vorbereitung auf diese Zeit aktualisieren wir unsere Einkaufsliste (Watchliste), damit wir genau wissen, was wir kaufen wollen.

2018-12-25_Shiller PE

Korrektur

Cash aufgestockt

Zwei weitere Einlagen in Höhe von insgesamt 3.000 EUR haben unseren Cashpool auf 18% anschwellen lassen. Unsere Investoren handeln richtig, denn gehen die Kurse nach unten sinkt auf der Preis für einen Familytrust-Anteil. Wir handeln konträr und zahlen in den Trust ein, wenn der Kurs günstig sind. Das erhöht unseren Cashpool und gibt uns eine gute Ausgangsposition, wenn Mr. Market an die Tür klopft und wieder wertvolle Unternehmen zu Schleuderpreisen anbietet. Viele Investmentfonds haben das Problem, dass deren Anleger die Nerven verlieren und verkaufen wenn die Kurse rückläufig sind. Wollen viele gleichzeitig aussteigen, ist das Fondmanagement sogar gezwungen Positionen aufzulösen um Cash zu generieren. Dies wiederum drückt die Kurse und weitere Privatinvestoren verkaufen. Dann müssen nochmals von den Fondgesellschaften Aktien verkauft werden, was wiederum die Kurse drückt … usw. … bis eine Verkaufslawine entsteht. Im Familytrust dagegen ist der Anlagehorizont langfristig und die Emotionen der Teilhaber sind ruhig, berechnend und geduldig. Alles Eigenschaften für ein erfolgreiches Investment.

Cash aufgestockt

Expertenfonds versus Familytrust

Immer wieder verfolge ich Interviews von Investmentexperten um dazu zu lernen. Dabei taucht in Deutschland immer wieder „Mr. DAX“ als Interviewpartner auf. Hinter dem Spitznamen steht Dirk Müller, ein deutscher Börsenmakler, Fondsmanager und Buchautor. Er wurde international als „Mister DAX“ oder auch „Dirk of the DAX“ bekannt, weil sein Arbeitsplatz auf dem Parkett der Frankfurter Wertpapierbörse unter der DAX-Kurstafel lag und Journalisten dies nutzten, um seinen Gesichtsausdruck zusammen mit dem Kursverlauf des Index als Symbol des aktuellen Börsengeschehens darzustellen und um den DAX-Stand zu personifizieren. Er ist seit 2009 Inhaber und Geschäftsführer der Gesellschaft Finanzethos GmbH, die die Website cashkurs.com betreibt und Börsenbriefe verlegt und Buchautor für Finanzbücher, mit dem er sogar einmal auf der Spiegel-Bestseller Liste den Platz 1 erreichte. Also für mich eine Person, die eine hohe Reputation als Finanzexperte inne hat. Ich fand dann heraus, dass im April 2015 der Aktienfonds Dirk Müller Premium Aktien von ihm aufgelegt wurde. Als Datenquelle für Investmentanregungen schaue ich mir dann immer solche Experten-Fonds genauer an. Als erstes interessiert mich immer die Gebührenstruktur. Der Fond verlangt einen 4%igen Ausgabeaufschlag und eine jährliche Verwaltungsgebühr von 1,6%. Dazu kommen noch 0,05% Depotbankgebühren, denn der Fond wird von einer Investmentbank ausgegeben. Die jährliche Gesamtkostenquote oder auch Total Expense Ratio (TER) genannt, liegt laut der aktuellen Daten bei 1,71%. Der Ausgabeaufschlag kommt natürlich einmalig beim Kauf dazu. Im Vergleich zum Familytrust sind das gravierende Kosten, denn wir haben keinen Ausgabeaufschlag und auch keine jährlichen Gebühren. Die Gebühren eines solchen Expertenfonds wären ja akzeptabel, wenn durch das aktive Verwalten der Börsenexperten auch eine bessere Performance zu verzeichnen wäre. Schauen wir uns die Kursentwicklung auf dem Chart an, sehen wir eine negative Entwicklung von 7% seit der Auflage.

2017-10-12_Dirk Müller Fond

Nun habe ich mal im Familytrust nachgerechnet. Im April 2015 betrugen unsere Einlagen 22.624 EUR und der Kurs des Portfolios stand bei 22.553 EUR. Heute stehen wir, abzüglich der hinzugekommenen Einlagen, bei einem Kurs von 26.563 EUR. Dies entspricht einer Gewinnentwicklung von + 17,8%. Dieser Unterschied ist einmal mit Sicherheit auf das gebührenfreie Anlegen im Familytrust und desweiteren auf unsere doch mittlerweile ausgefeilte Bewertungsmatrix zurückzuführen.

Die beste Möglichkeit Experten zu evaluieren, ist die nach deren Performance zu schauen. Auch frage immer solche Investmentberater, wenn wieder mal Empfehlungen für Finanzprodukte ausgesprochen werden, wieviel Geld er denn in dieses Finanzprodukt selber investiert hat. Da hört man dann ganz dolle Ausreden! Und meine Erfahrung ist auch, je lauter ein Finanzexperte tönt, desto dringender braucht er Investmentkapital. Nach den richtig guten Investoren muss man suchen, denn diese habe es nicht nötig Werbung zu betreiben. Eine weitere Schlussfolgerung lautet: Heute müssen sich Anleger entscheiden, ob sie ihr Geld in fremde Hände geben oder nicht, denn wer sein Erspartes selbst anlegt, spart teure Provisionen. Unter Anlagegesichtspunkten lohnt es sich, ab mindestens 5.000 EUR die Geldanlage selber zu verwalten.

 

 

Expertenfonds versus Familytrust

Investmentsteuerreformgesetz

Ein Ungeheuer namens Investmentsteuerreformgesetz ändert so einiges für Anleger. Eines der bekundeten Ziele soll die „Vereinfachung“ der Besteuerung bei Kapitalerträgen sein. Aktuell sind Kapitalerträge mit dem Abgeltungssteuersatz von 25% – zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls auch noch der Kirchensteuer – zu versteuern. Alle Erträge, die ein Investmentfonds erwirtschaftet, bleiben auf Fondsebene steuerfrei, werden aber für das Finanzamt nachvollziehbar ausgewiesen. Der Anleger, der die jeweiligen Fondsanteile hält, muss die anteiligen Erträge versteuern, also ähnlich wie bei direktem Investment in Wertpapiere. Das klingt zunächst einfach, war und ist aber im Detail, je nachdem welche Ertragsarten (z.B. Dividenden, Zinsen, Mieten) im Fonds angefallen sind, steuerlich unterschiedlich zu behandeln und damit eher kompliziert. Dazu kommt die unterschiedliche steuerliche Behandlung von ausgeschütteten und ausschüttungsgleichen Erträgen.

Ab dem 1.1.2018 gilt ein neues Besteuerungssystem. Bisher erfolgte die Besteuerung bei Publikumsfonds stets auf Anlegerebene. Ab Januar verlieren Investmentfonds ihre Steuerfreiheit und werden selbst, neben dem Anleger, zum Steuersubjekt. Damit müssen sie künftig Körperschaftsteuer auf bestimmte Erträge entrichten. Es kommt also zu einer Doppelbesteuerung der Kapitalerträge. Um diese Doppelbesteuerung zu mindern oder gegebenenfalls zu egalisieren, wird es zukünftig – je nach Fondsart unterschiedlich – zum Ausgleich sogenannte Teilfreistellungen der Erträge auf Anlegerebene geben. Und jetzt wird es kompliziert, so dass ich meinen Lesern weitere steuerliche Details gar nicht erklären will. Die Auswirkungen der Reform jetzt und in der Zukunft können sich je nach der Gesamthöhe und Zusammensetzung des Fondsvermögens sehr unterschiedlich darstellen. Hier sollte man sich der Unterstützung eines qualifizierten Anlageberaters oder Vermögensverwalters in Kooperation mit einem in der Investmentbesteuerung versierten Steuerberater versichern. Oder wie unser Familytrust, direkt in Aktien investieren, denn dann tangiert einem die neuen Investmentgesetzgebung gar nicht.

Investmentsteuerreformgesetz

Gebührenfalle

Die Tage habe ich eine Dokumentation der Reihe PBS Frontline mit dem Titel „The Retirement Gamble“ gesehen. Dort wurde über das amerikanische Rentensparsystem (401K) berichtet. Dieses System basiert hauptsächlich auf Fonds und anderen Produkten der Finanzindustrie. Gravierend fand ich den Einfluss der Fondsgebühren auf die Rendite der Anlagen. Mit dem Sparrechner habe ich so einen Fall mal durchgerechnet.

Startkapital: 10.000 EUR
Monatliche Sparrate: 100 EUR
Laufzeit: 40 Jahre
Bei einer angenommenen Rendite von 8% wird als Endkapital eine Summe von 541.425 EUR berechnet. Schmälern nun Fondgebühren die Rendite auf 7%, so kommt als Endkapital nur noch 398.296 EUR heraus. Das sind gute 143.000 EUR weniger für den Anleger und entsprechend mehr für die Finanzverwalter. Im Familytrust investieren wir direkt in Aktien und nicht in Fonds oder anderen Finanzprodukten mit undurchsichtigen Gebührenstrukturen. Gehandelt wird ganz selten, so dass wir an die Broker nur sehr geringe Spesen zahlen. Außerdem verwalten wir unsere Geldgeschäfte selber, so dass keine Managementgebühren anfallen.

Gebührenfalle

Renditekiller

Viele Kleinanleger besparen Fonds mit kleinen Beträgen und wundern sich, warum das Depot kaum Rendite abwirft. Da versprechen die Fondsgesellschaften, wie z.B. die DEKA-Bank in der Deka-BasisAnlage A100, dem Kunden einen mittel- bis langfristigen Kapitalzuwachs durch ein breit gestreutes Anlageportfolio, sowie eine positive Entwicklung der Kurse. Gleichzeitig aber weiter unten im Text der Anlegerinformationen wird dem Kunden erstmal gleich 5% Ausgabeaufschlag beim Kauf weggenommen. Ich weiß zwar nicht für was, denn beim Kauf ist ja noch keine Leistung seitens der Bank zustande gekommen. Was würden wir dem Autohändler sagen, wenn dieser beim Autokauf mal so 5% auf den ausgehandelten Preis aufschlägt. So werden aus dem Anlagekapital von 1.000 EUR erstmal 950 EUR. Der Kapitalzuwachs liegt also in diesem Falle bei der Fondsgesellschaft und nicht bei uns. Das beschriebene Anlageziel bezieht sich wahrscheinlich auf den Fonds und nicht auf den Anleger, wurde ja auch nicht explizid erwähnt. Dann kommt hinzu, dass die Fondsgesellschaft auch noch jährlich 1,69% laufende Kosten geltend macht, egal wie die Performance sich darstellt. Mit angelegten 1.000 EUR geht der Anleger im ersten Jahr also nur mit 934 EUR an den Start. Bevor das Geld je gearbeitet hat, sind das schon minus 6,6%. Jetzt muss der gekaufte Fondsanteil um 7,07% steigen, um alleine die Gebühren wieder reinzuholen. 7,07% sind viel Rendite, wenn man es mit der durchschnittlichen Performance des Fonds der letzten 3 Jahre vergleicht. Diese liegt bei 13,58% und die letzten 3 Jahre waren eigentlich gute Jahre an der Börse. Kein Wunder warum ETF’s auf Grund der geringen Gebühren so beliebt sind. Also Augen auf beim Kauf und ein wenig rechnen hilft immer!

Renditekiller

ETF – Ein Tool für Aktienbeginner

An der Börse mitmischen, ohne sich kümmern zu müssen– das ist oft ein Wunsch junger Anleger. Mit Indexfonds (ETF) können auch Einsteiger mit kleinen Sparquoten ein Vermögen aufbauen. Wer in den vergangenen 20 Jahren monatlich 100 EUR in einen traditionellen, aktiv geführten Fonds mit deutschen Aktien investierte, realisierte eine jährliche Rendite von ca. 5,5% pro Jahr. Wer 30 Jahre durchhielt, kam sogar auf eine jährliche Durchschnittsrendite von 6,6%. Noch höhere Erträge können Anleger herausholen, wenn sie nicht in die teuren, aktiv gemanagten Aktienfonds investieren, sondern auf die preiswerten Indexfonds (ETF) zurückgreifen. Der Grund dafür ist, dass traditionelle Fonds bei den Anlegern gerne jährliche Gebühren von 1,5 – 2 % der Anlagesumme kassieren. Bei den günstigsten ETF’s zahlen Anleger dagegen inzwischen fast keine Verwaltungsgebühren mehr. Auf den ersten Blick erscheint vielleicht ein Kostenvorteil von 1,5 % pro Jahr nicht allzu bedeutsam, doch bei langen Anlagezeiträumen werden daraus schnell große Summen. Zur Verdeutlichung: Schafft etwa ein Fondsmanager mit seinen Aktieninvestments 6 % Wertsteigerung vor Kosten pro Jahr, bleiben dem Anleger selbst bei einer bescheidenen Kostenquote von 1,5 % nur 4,5 % Rendite. Ein Viertel der Wertsteigerung wird hier also von den Kosten aufgefressen. Auch Kaufgebühren bzw. Ausgabeaufschläge, wie bei traditionellen Fonds noch immer üblich, gibt es bei ETF’s nicht.

Wir werden uns deshalb einige ETF’s in Zukunft näher anschauen, denn natürlich muss auch bei ETF-Sparplänen der „richtige ETF“ gewählt werden. Starinvestor Warren Buffett hat in einem seiner Aktionärsbriefe verraten, was er in seinem Testament verfügt hat. Seine Frau soll das vererbte Vermögen zu 90% in einen Indexfonds auf den S&P 500 und zu 10% in kurzlaufende Staatsanleihen investieren. Was für ein Argument pro ETF’s!

ETF – Ein Tool für Aktienbeginner

Ist investieren in Aktien aufregend?

Von der Finanzindustrie wird uns glauben gemacht, dass die Fondsmanager alles tolle Typen, hochrangige Experten  und als Trader sehr erfolgreich sind. Deshalb sollen wir ja unser Erspartes in deren Fonds investieren, denn der kleine Mann ist ja zu dumm, um an den Finanzmärkten erfolgreich zu sein, so die Botschaft der Investmentindustrie.  Das Gegenteil beweisen uns die langweiligen Value-Investoren wie Warren Buffett, Guy Spier oder Monish Pabrai.

Nur wer Sitzfleisch und Geduld hat, kann 80 Prozent der anderen Anleger übertrumpfen, denn erfolgreiches Investieren ist eigentlich ein langweiliger Job. Ein solides Portfolio wird mit der Zeit sehr wertvoll, wenn man es einfach ruhen lässt und so hält Warren Buffett seine Beteiligungen schon seit Jahrzehnten. Coca-Cola seit 1988, Procter&Gamble seit 1989, American Express seit 1963, Wells Fargo seit 1989 und Moody’s seit dem Jahr 2000.

Fondsmanager scheitern an ihren eigenen Gebühren, Kosten und an ihrer Aktivität, dies nagt an der Performance. Die Kosten für den Aktienhandel sieht der Anleger nicht einmal, denn sie tauchen nirgends in den Fondsprospekten und Rechenschaftsberichten auf. Es ist eine versteckte Gebühr, die laut Studie 1,44 % im Jahr verschlingt und den an den Fonds angeschlossenen Banken zugutekommt. Grundsätzlich gilt: Je mehr ein Fonds tradet, desto mehr läuft er hinter jenen mit weniger Trading hinterher.

Als Privatanleger müssen wir niemanden Rechenschaft für ein schwaches Jahr geben, wir können einfach Nichtstun. Ein Depot reift wie ein guter Cognac, je älter desto wertvoller. Wollen wir kleine Buffett’s werden, dann müssen wir lernen unsere Depots nicht zu bewegen, nur zu ergänzen, denn dann kommt mit der Zeit der Zinseszinseffekt erst richtig zur Geltung. Das dauert natürlich und uns fehlt manchmal die Vorstellungskraft, speziell bei der Bedeutung des Zinseszins. Also Sitzfleisch haben und auf Einstiegsgelegenheiten wie Krisen und Crashs warten, aber dann voll zuschlagen.

Ist investieren in Aktien aufregend?

Fonds

Eine Alternative zu Aktien sind Fonds, eigentlich nichts anderes als unserer Familytrust, nämlich ein Konstrukt zur Geldanlage. Viele Anleger habe nicht das ausreichende Vermögen und oft auch nicht ausreichend Zeit und das Wissen um an den Kapitalmärkten erfolgreich Ihr Vermögen zu vermehren. Aus diesem Grund tun sich mehrere oder viele Anleger zusammen, bündeln ihr Geld und stellen dies einer Investmentgesellschaft zur Verfügung. Dabei unterscheidet man in offene und geschlossene Investmentgesellschaften. Bei einem offenen Fond kann jeder Geld einzahlen, während bei einem geschlossenen Fond nur eine bestimmte Anzahl oder Klientel zugelassen wird. Unser Familytrust ist somit ein geschlossener Fond, denn als Beteiligte bzw. Investoren sind nur die engeren Familienmitglieder zugelassen. Mit dem Kauf von Investmentfondsanteilen wird der Anleger Miteigentümer am Fondsvermögen und hat einen Anspruch auf Gewinnbeteiligung und Anteilsrückgabe zum jeweils gültigen Rücknahmepreis. Je nach Anlagestrategie unterscheidet man in Aktien-, Renten-, Geldmarkt-, Immobilien- oder auch Mischfonds, bei denen ist dann von allem ein bisschen was dabei. Normalerweise wird dann direkt in die Anlageklasse investiert, bei einem Dachfonds allerdings investiert ein Fond nur wiederum in andere Fonds. Der Anteilswert bemisst sich nach dem Wert des gesamten Fondsvermögens dividiert durch die Anzahl der ausgegebenen Anteile. Das Fondsvermögen wird professionell verwaltet und ist nach deutschem Recht Sondervermögen, das heißt die Anlagen müssen strikt getrennt von dem Vermögen der Gesellschaft gehalten werden. Diese Regelung garantiert den Vermögenserhalt auch bei Insolvenz der Kapitalanlagegesellschaft. Das Sondervermögen steigt durch neue Einlagen von Anlegern und durch Kurs-, Dividenden- und/oder Zinsgewinne bzw. fällt durch Rückerstattung von Anteilen oder Verluste.

Da die Fonds natürlich von jemanden geleitet werden müssen, fallen deswegen Gebühren an. Diese können bis zu 7% p.a vom investierten Kapital betragen, egal ob Gewinne oder Verluste erwirtschaftet werden! Das zehrt natürlich heftig an der Performance, wenn bei einem Anlagebetrag von 1.000 EUR gleichmal 70 EUR Gebühren abgezogen werden. In unserem Familytrust fallen keinerlei Gebühren an, weder vom CIO (Chief Investment Officer) noch von der Investmentgesellschaft.

Ein weiterer kritischer Punkt bei den Fonds ist die Verquickung mit den Banken. Denn der Fonds verwaltet zwar das Geld, den Aktienhandel wickeln aber die verbunden Banken ab. D.h. je häufiger und mehr Aktien gehandelt werden, desto mehr verdienen die Banken an den Gebühren und Spesen, was wiederum die Rendite der Anleger schmälert! Also verdient der Fond ganz ordentlich und die Banken auch gleich mit, nur der Anleger ist wiederum derjenige der an den Gewinnen nur teilweise beteiligt wird, aber die ganzen Verluste tragen muss! Da trifft doch mal das Sprichwort wieder zu: Hin und Her macht Taschen leer!

Fonds