Das Familienunternehmen

In den Wirtschaftswissenschaften bezeichnet man ein Familienunternehmen oder einen Familienbetrieb als ein Unternehmen, das maßgeblich von einer Familie oder einem in der Anzahl beschränkten Eigentümerkreis mit verwandtschaftlichen Beziehungen beeinflusst wird. Die Unternehmensgröße spielt dabei keine Rolle und für mich sind bereits kleine Haushalts- oder Wirtschaftsgemeinschaften ab 2 Personen kleine Unternehmen. Damit kann sich bereits eine kleine Lebensgemeinschaft als Wirtschaftsunternehmen sehen und entsprechend als Unternehmen handeln.

Unsere Familie besteht momentan aus 2 Personen, denn die Kinder sind erwachsen und aus dem Haus. Dies war eine Art Spin-off oder Management Buy-out Aktion der zwei Start-ups die wir 1987 und 1992 gegründet haben. Diese zwei Start-ups haben in ihrer Entwicklung jede Menge Investitionen verschlungen, aber wir haben nun ein gutes Return-on-Investment. Z.B. wird bei den aktuellen Renovierungsarbeiten tatkräftig mitgeholfen und das spart Kosten. Unsere Wirtschaftsbücher sind solide geführt, denn nach der EAÜ-Rechnung (Einnahmen, Ausgaben, Überschuss) führte unser Haushalten immer zu einem positiven Cash-Flow. Dies überschüssige Liquidität wurde dann in verschiedene Assetklassen angelegt, die uns heute nette Erträge generieren. Angefangen hat dies alles mit einem hohen Maß an Intellectual Property (IP) – zu Deutsch: geistiges Eigentum. IP verhilft Unternehmen zwar nicht immer zu geistreichen Produkten, aber es macht sie zukunftsfähig und langfristig erfolgreicher als Konkurrenten ohne IP. Deshalb ist IP ein wichtiger Bestandteil des Familienkapitals. Der generierte Umsatz aus den IP als Dipl.-Ing.(FH) beträgt seit Gründung unserer GEhembH (Gemeinschaftsehe mit beschränkter Haftung) in 1986 grob gerechnet 1,89 Millionen EUR brutto. Der Umsatzplan für die nächsten 5 Jahre ist mit fast 735.000 EUR schon fast in trockenen Tüchern. Der Vertrieb macht also einen ziemlich guten Job. Wie bei jeden Unternehmen ist der Umsatz ja nicht gleich der Gewinn, denn es müssen erst die Ausgaben vom Umsatz abgezogen werden. Die Ausgaben bestimmt und kontrolliert in unseren Familienunternehmen der Einkauf und die Produktion. Wir haben eine ziemlich gute Einkaufs- und Produktionsleiterin, die auf jeden Cent schaut und trotzdem den Laden vorzüglich mit allen ausstattet was benötigt wird. Durch die Gemeinschaftsarbeit des Vertriebs, des Einkaufs und der Produktion (Essen, Trinken und Komfort) erwirtschaftete das Familienunternehmen einen doch ansehnlichen Überschuss, der klug investiert wurde. Fairer Weise muss noch gesagt werden, dass das Unternehmen einige staatliche (Kindergeld) und private (Erbschaften) Subventionen erhielt, doch diese wurden nicht verschwendet, sondern weise reinvestiert. Die Auswahl der Assets (Vermögensgegenstände) erfolgte klassisch in Sachwerte, dazu zählen Immobilien, Unternehmensbeteiligungen, sowie Edelmetalle und allerlei Rohstoffe (Commodities wie Lebensmittel und landwirtschaftliche Erzeugnisse aus eigenem Anbau). Mittlerweile hat die Unternehmung ein Eigenkapital von ca. 890.000 EUR. Die aktuelle Eigenkapitalquote beträgt fast 100%, denn es ist kein Fremdkapital verbucht. Unser Vermögen ist also nicht gehebelt, hat also kein Leverage, wie bei vielen anderen Familienunternehmen oft zu beobachten ist. Das feine Haus und die obere Mittelklasse vor dem Haus sind oft mit hohem Fremdkapitalanteil erworben. Wir wirtschaften da etwas anders, denn allen Kaufentscheidungen geht die Frage voran, „Brauchen wir das wirklich?“. Auch sind für uns Vermögensgegenstände die keinen Ertrag abwerfen, per Definition von Robert Kiyosaki, keine richtigen Assets sondern „Doodads“ – einfach nur Dinge wie Stehrumchen und Stellhinchen. Auch das Eigenheim, das Boot, das Auto und das Bar- oder Giralgeld sind keine Vermögenswerte, denn diese Dinge verschlingen nur Geld, werten ziemlich schnell ab oder generieren keinen Ertrag. Gemeinsam arbeiten wir darauf hin, unsere finanzielle Freiheit in den nächsten 3-5 Jahren zu erreichen. Wir gehen dann davon aus, dass unsere bescheidenen Ausgaben dann komplett durch passives Einkommen gedeckt wird. Ein starkes und erstrebenswertes Ziel liegt vor uns, welches uns täglich motiviert fokussiert daran zu arbeiten.

Das Familienunternehmen

Quartalsbericht

Das dritte Quartal in 2020 ist beendet und hier eine kurze Übersicht über unseren Familytrust. 

  • Einzahlungen: 14.200 EUR
  • Auszahlungen: keine
  • Depotwert: 122.197,60 EUR
  • Cashbetrag am Ende des Quartals 14.128,11 EUR (3 Freebuys für Oktober)
  • Dividendeneinnahmen 856,25 EUR
    Der Monat September war mit 373,09 EUR der stärkste Dividenden- Monat seit Bestehen des Familytrust. Außerdem haben wir bereits gleichviel Dividenden wie im gesamten Jahr 2019 eingenommen. 
  • Zukäufe an Aktien: 16.990,38 EUR
    (iShares Asia Pacific Dividends, BAT, Altria, AT&T, AbbVie, Toronto-Dominion Bank, Metlife, Prudencial Financial
  • Verkaufe an Aktien: 12982,09 EUR
    (Torchmark, Biogen, Xetra Gold, Four Corner Property Trust – alle mit Gewinn)
  • Kurssteigerung: Wir liegen noch mit -5,7% im laufenden Jahr zurück. Im Vergleich dazu liegt der Dow Jones mit -2,33%, der DAX mit -3,86% zurück. Der S&P 500 kann für das laufende Jahr ein Plus von 4,68%, der MSCI World Index ein Plus von 0,45% vorweisen.

Hier eine Übersicht über unsere gehaltenen Aktien, mit den entsprechenden Buchgewinnen und Verlusten. Wie in jedem Depot hat man einige Leichen im Keller, doch Kraft Heinz zahlt Dividenden und die anderen Zwei, Tupperware und OXY, werden sich bestimmt erholen, bzw. die Dividendenzahlungen wieder aufnehmen.  

Quartalsbericht

Quartalsabschluss

Die Zeit rast dahin und es ist schon wieder Zeit, über den Abschluss des ersten Quartals in 2019 zu berichten. Geopolitisch und weltwirtschaftlich haben sich die Situationen nicht entspannt und es erstaunt mich immer wieder, dass die Unsicherheiten beim Brexit, dem Handelskrieg der USA mit China, die Schuldenkrise der südeuropäischen Länder, der Streit der USA mit Russland wegen Venezuela und Syrien, dem Aufflammen der Rezessionsängste, zahlreiche kleinere und größere Terroranschläge und die gesteigerte Hysterie der Klimaideologen mit ihrer neuer Prophetin, der Klima-Gretel, noch keinen schwarzen Schwan an den Börsen ausgelöst hat. Im Gegenteil, die US-Börsen sind mit einem der stärksten ersten Quartale ins Jahr gestartet. Das letzte Quartal in 2018 hat den Dow Jones massiv um 19,5% gedrückt. Die Stimmung war schlecht und es hagelte an Verkaufsempfehlungen. Doch dann startete die Erholung und nach dem ersten drei Monaten in 2019 hat sich der US-amerikanische Dow Jones um ganze 19,4% erholt, hat aber sein Hoch vom Oktober 2018 noch nicht wieder erreicht. Die Welt der Menschen wird schwankungsanfälliger, denn bisher konstante Faktoren kommen ins Wanken und das Fortschreiben der bisherigen Zustände auf die persönliche Zukunft wird immer schwieriger. Als Privatmensch hat man heute die Aufgabe einen Burggraben um sein Vermögen zu bauen, genau wie erfolgreiche Unternehmen es tun. Man muss sich absichern gegen die neue Risiken, wie den Enteignungsphantasien der sozialistischen Parteien, die von den Zentralbanken forcierte schleichende Inflation, die wachsende Unsicherheit der Arbeitsplätze und den neuen geplanten Besteuerungen und Zwangsabgaben zur Aufrechterhaltung unseres aufgeblähten Staatsapparates. Die exzessive Verwaltung der Bürger durch Stadträten, Gemeideräten, Kreisräten, Landräten, Bundesräten und Europaräten kostet Geld. Nicht zuvergessen die stark steigenden Pensionsverpflichtungen, welche sich allein in Deutschland auf knapp 690 Milliarden Euro belaufen. Gemessen an diesen gewaltigen Summen hat der Bund bislang nur sehr geringe finanzielle Vorsorge betrieben. So beträgt die Versorgungsrücklage des Bundes gerade mal zwölf Milliarden Euro, hinzu kommt der Bundesanteil an einem Versorgungsfonds in Höhe von 3,8 Milliarden Euro. Um die Pensionen von fast 600.000 aktiven und ehemaligen Bundesbeamten zu zahlen, reicht das nicht im Ansatz. Die persönlichen Freiheitsgrade des Bürgers werden definitiv immer mehr eingeschränkt, denn der Bürger bürgt für die Staatsschulden. Gegen diese vorhersehbare Entwicklung muss man sein Vermögen absichern, sonst wird der Spruch für einem zur persönlichen Realität: „Bürgen tut man würgen“. Was getan werden kann, werden wir in den kommenden Artikeln beschreiben.
Aber nun erstmal zum Ergebnis des ersten Quartals in 2019:

  • Neue Einlagen der Investoren: 10.000 EUR
  • Dividendeneinnahmen: 532,27 EUR
  • Steigerung des Buchgewinnes um 6.245,80 EUR oder +8,44%
  • Zukäufe bei Kellogg’s, Kraft Heinz für 3.988,11 EUR
  • Neueinstieg bei Patterson Companies für 1.892,20 EUR
  • Keine Verkäufe
  • Cash im Depot: 18.878,16 EUR oder 20,9%
  • Xetra-Gold: 3.221,78 EUR oder 3,4%
  • Aktien: 24 Positionen oder 75,6%, mit einem Buchwert von 68.143,05 EUR
  • Gesamtvermögen: 90.227,87 EUR

 

Quartalsabschluss

Die Bücher sind geschlossen

Heute ist kein Handel an den Börsen und wir können uns etwas dem Ergebnis unseres zu Ende gehenden Investmentjahres widmen. 2018 war nach einer Reihe von Gewinnjahren wieder einmal ein Verlustjahr. Wir haben das Jahr mit einem Buchverlust von -7,68% oder -3.250,93 EUR abgeschlossen. Die Performance ist im Vergleich zum DAX ( -17,39%), dem Euro Stoxx 50 (-14,77%), dem Dow Jones (-6,70%) und dem S&P 500 (-6,77%) gar nicht so schlecht. Die Warren Buffett Aktie Berkshire Hathaway hat die Märkte mit einem Plus von 1,95% mal wieder deutlich geschlagen – wir arbeiten dran! In die Verlustzone für dieses Jahr sind wir erst in den letzten 2 Monaten geraten, nach dem die Märkte stark korrigierten. Das gesamte Depot befindet sich allerdings mit +5,18% noch im Plus.

Unten die Gewinn- und Verlustliste der einzelnen Positionen. In der Verlustzone befinden sich vorallem die Neuzugänge vom zweiten Halbjahr, nämlich Telstra, AT&T, Torchmark, BAT und Kraft Heinz. Mit einem halben Jahr an Haltedauer ist die Aussagen natürlich sehr gering, dagegen alle langfristig gehaltenen Positionen sind deutlich im Plus.

2018-12-29_G+V 2018

Die Verteilung der Positionen sieht folgendermaßen aus:

2018-12-29_Positionen

Die Auflösung nach den einzelnen Branchen ist ausgewogen und ergibt folgenden Chart:

2018-12-29_Branchenverteilung

Währungstechnisch sind wir stark im USD Bereich investiert.

  • 61,4% USD
  • 25,5% EUR (davon 19,6% in Cash)
  • 6,31% GBP
  • 2,70% DKK
  • 2,40% AUD
  • 1,70% CHF

Der Cashanteil ist komfortabel und bietet Spielraum für Zukäufe, wenn die Börsen mal wieder im Panikmodus sind. Für 2019 wird noch ein starker Anstieg der Einlage erwartet, so dass die Ausgangslage für einen Börsencrash günstig ist. Dies beruhigt die Nerven und erleichtert das Durchhalten in pessimistischen Marktphasen. Geduld macht sich bezahlt und schnelle Deals sind nicht Sache eines Value-Investors. Die besten Anleger der Welt kaufen Aktien auf Sicht von 3-5 Jahren, unser Anlagehorizont beträgt mehr als 10 Jahre.

Die Bücher sind geschlossen

Strategische Ziele

Die Strategie unseres Familytrust ist langfristig ausgelegt. Wir denken an einen Mindestzeitraum bis zum Jahr 2030 als ersten Schritt. In diesem Jahr beginnt mein offizieller Renteneintritt und zumindestens ich, als Verwalter des Familytrust, rechne mit dem Beginn von Dividendenausschüttungen. Bis dahin werden wir den Familytrust thesaurierend laufen lassen, d.h. die Dividenden verbleiben im Trust und werden wieder angelegt um den Zinseszinseffekt voll zu nutzen. Da der Familytrust als Instrument zum Erzielen eines passiven Einkommens gedacht ist, werden wir sicherlich zu einem Zeitpunkt X Ausschüttungen oder auch kleine Rückzahlungen andenken und auch tätigen. Es wird dann die 4%-Entnahmeregel angedacht, die Auszahlungen ermöglicht, ohne das vorhandene Vermögen zu verbraten. Das Basis für passives Einkommen sollte ja nicht zerstört werden. Dies geschieht natürlich nur mit einem formellen Beschluss der Familytrust-Teilhaber.

 

Strategische Ziele

Investmentstrategie

Das Jahr ist im letzten Monat angelangt und neigt sich langsam dem Ende zu. Diese Tage im Dezember sind für mich immer eine Gelegenheit, die Strategie und die Ausrichtung unseres Familytrusts zu rekapitulieren. Denn im Eifer des Gefechts, sieht man oft den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Man muss einen Schritt zurück treten und wieder Übersicht gewinnen. Erstaunlicherweise habe ich festgestellt, dass die Strategie unserer Investmentpartnerschaft noch nicht in Worte gefasst wurde. Schriftlichen Fragmente sind zwar vorhanden, aber kein endgültiges Dokument. Dies soll nun bis zum Jahresende erfolgen und als unser Familytrust-Investment-Grundgesetz für die nächsten Jahre fixiert werden. Im Blog-Menue werde ich eine weitere Seite (Strategie) eröffnen und das Regelwerk dort veröffentlichen. Stehen die Regeln fest, wird unsere Watchliste mit den Filterkriterien und unser Portfolio entsprechend angepasst. Die Grundregeln können natürlich geändert, gestrichen oder ergänzt werden, doch werden die Anpassungen mit Bedacht und erst nach gründlichen Überlegungen erfolgen. Agiert man an den Börsen, muss man einen Plan haben, sonst wird man vom manisch-depressiven Mr. Market emotional zerrieben. Die Investmentstrategie hilft uns gerade in hektischen Zeiten diesen Schritt zurück zu tun, um Abstand zu gewinnen und nicht mit der aufgescheuchten Masse zu rennen.

Investmentstrategie

Einzahlungen

Der Barbestand des Familytrust hat sich durch die jährliche Pflichteinlage der drei Investoren um 900 EUR auf 6.442,72 EUR erhöht. Damit liegt der Cashbestand bei nunmehr 16,8%. Rechnen wir die Xetra-Gold-Zertifikate als Liquidität dazu, so liegen wir bei satten 25,2% Cash. Erwartet wird noch eine Aufstockung des Cash durch zwei weitere Einzahlungen in der Höhe von 1.300 EUR. Die intensive Suche nach hervorragenden Unternehmen mit lukrativen Einstiegskursen setzt sich fort. Die Zahlen der Watchliste zeigen aber eher eine rote Ampel für Investments. Die Preise sind im Vergleich zum Unternehmenswert meist zu hoch. Wir müssen geduldig bleiben, zumal der März einige interessante geldpolitische Ereignisse bieten wird. Es sind die Treffen der Zentralbänker in der EU und in USA, sowie das Erreichen der Schuldenobergrenze in den Vereinigten Staaten.

Einzahlungen

Family Office

Der aus dem angelsächsischen Raum stammende Begriff Family Office bezeichnet Organisationsformen und Dienstleistungen, die sich mit der Verwaltung privater Großvermögen befassen. Der Begriff Family Office oder auch Family Trust ist gesetzlich aber nicht definiert. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) versteht darunter Unternehmen, unabhängig von ihrer Rechtsform, die sich mit der bankenunabhängigen Verwaltung großer privater Vermögen befassen. Private Family Offices verwalten das Vermögen einzelner oder mehrerer Mitglieder einer einzelnen Familie. Nach dem Kreditwesengesetz bedarf es der schriftlichen Erlaubnis der BaFin, wer im Inland gewerbsmäßig oder in einem Umfang, der einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert, Bankgeschäfte betreiben oder Finanzdienstleistungen erbringen will. Auf die Rechtsform des Unternehmens (natürliche Person, Personengesellschaft, juristische Person) kommt es dabei nicht an.

Lässt im Fall eines privaten Family Offices der Vermögensinhaber das Privatvermögen enger Familienangehöriger in Finanzinstrumenten verwalten, so kann eine nach dem Kreditwesengesetz erlaubnisfreie Familienvermögensverwaltung gegeben sein. Die Tätigkeit liegt außerhalb des Anwendungsbereichs des Kreditwesengesetz, wenn der Familienvermögensverwalter seine Dienste nicht am Markt anbietet, sondern sie auf den engsten Familienkreis des Vermögensinhabers beschränkt. Als engster Familienkreis sind regelmäßig nahe Angehörige wie Ehegatten, Lebenspartner, Eltern, Geschwister, Kinder, Neffen, Nichten und Enkel, Onkel und Tanten sowie Cousinen und Cousins ersten Grades zu verstehen.

Wir sind demnach von der Zulassung der BaFin befreit, haben aber auf Grund des Zusammenschluss von Privatpersonen zur Erreichung eines Zieles automatisch die Rechtsform als Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Um die finanziellen Angelegenheiten auch vertaglich abzusichern, empfiehlt sich die Verwendung eines Gesellschaftsvertrages zur Gründung eines Investmentclubs, einzusehen bei der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V.  Denn es ist besser sich in guten Zeiten zu einigen, als in schlechten Zeiten zu streiten.

Family Office

Ausgabepreis des Fonds

Durch die kürzlich erfolgte Einzahlung von Anlagegeldern in den Familytrust möchte ich heute kurz erklären wie der Anteilspreis ermittelt wird. Zum Zeitpunkt der Familytrust Gründung wurden Anteilsscheine mit dem Wert von 100 EUR ausgegeben und hier war die Berechnung einfach. Bei einem Anlagebetrag von z.B. 4.500 EUR und einem Ausgabepreis von 100 EUR pro Anteilsschein erhielt der Anleger genau 45 Anteile nach folgender Formel:

Anlagebetrag (EUR) / Ausgabepreis (EUR/Anteil) = Anzahl der Anteile

4.500 EUR / 100 EUR pro Anteil = 45 Anteile

Nun haben wir seit Auflage des Familytrust einen Teil des Vermögens in Wertpapiere investiert und das Vermögen setzt sich nun wie folgt zusammen:

Nettovermögen des Familytrust = Barvermögen + Kurswert der Aktien

Bei Neueinzahlungen berechnen wir den Anteilswert vom Vortag nach Börsenschluss, indem wir das Nettovermögen des Familytrust durch die ausgegebenen Anteile dividieren. Die Rechnenschritte sind dann folgendermaßen:

    Barvermögen
+ Kurswert der Aktien
= Nettovermögen
/ Anzahl der ausgegebenen Anteile
= Anteilspreis

als Zahlenbeispiel:

6.000 EUR
+ 12.000 EUR
= 18.000 EUR
/ 200 Anteile
= 90 EUR pro Anteil

Der eIngezahlte Betrag wird nun zur Ermittlung der Anteile durch den Anteilspreis dividiert. Die ausgegebenen Anteile erhöhen sich damit um diese Anzahl. Damit Rundungsfehler vermieden werden, bestimmen wir die Anzahl der Anteile und den Anteilspreis bis auf vier Stellen hinter dem Komma.

Hier eine Beispielrechnung dazu:

Anlagebetrag 3000 EUR / 90 EUR Anteilspreis = 33.3333 Anteile

Die ausgegebenen Anteile erhöhen sich somit auf 233,3333 Anteile (200+33,333)

Ausgabepreis des Fonds

Monatsabschluss Januar 2015

Den Monat Januar schließen wir mit einem Plus von 4,4% ab. Trotz der überraschenden Ereignissen an den Finanzmärkten, wie der Freigabe des CHF-Kurses, dem Ausgang der Griechenlandwahl und der EZB Entscheidung zum Kauf von Staatsanleihen haben wir uns wacker geschlagen.

Ganz interessant ist die Statistik, dass wenn sich die Börsen im Januar und Februar freundlich präsentieren meist auch für das restliche Börsenjahr ein Plus verbucht wird. Wir konzentrieren uns aber nicht so stark auf die aktuellen Preise, sondern auf die langfristige Wertsteigerung der Unternehmen. Die Preise schwanken, aber die Aussichten der Unternehmen sind weiter stabil. Wir rechnen nach dem Anstieg der Kurse mit einer Korrektur an den Börsen, denn viele Indizes sind doch sehr stark überbewertet. In diesem Falle schauen wir dann nach günstigen EInstiegkursen. Die Unsicherheiten sind vorallem politischer Natur, z.B. der Ukrainekonflikt, die Entwicklung in Griechenland und die drohende Terrorgefahr. Der Ölpreis ist weiterhin billig, die Notenbanken drucken Geld und die europäische Exportindustrie ist durch den billigen Euro optimistisch.

Etwas Dividende gibts im Februar vom Pharmakonzern Pfizer. Wir konnten zudem wieder Investorengelder gewinnen, der Cashbetrag wird dadurch aufgestockt und liegt nun bei ca. 7.700 EUR, was uns genügend Spielraum für Zukäufe lässt. Wir warten also auf Schnäppchenkurse und vertreiben uns die Zeit mit Beobachtungen von der Seitenlinie und der Suche nach interessanten Unternehmen.

 

Monatsabschluss Januar 2015