Bewertungsportale

Das Internet ist aus meiner Sicht heutzutage eine hervorragende Quelle für Aktienbewertungen. Man muss sich nicht mehr alle Daten mühsam zusammentragen. Da finden Value-Anleger mittlerweile ganz tolle kostenfrei Portale, welche ihn als Investor in seiner Aktienanalyse durch Zugriff auf umfangreiche Datenbanken sehr gut unterstützen. Eine weitere solche Quelle habe ich nun bei aktie.traderfox.com gefunden. Viel Spaß beim Stöbern!

2020-08-09_Traderfox

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Strategische Ansichten – Aktie

An den Wertpapierhandelsplätzen werden verschiedene Arten von Wertpapieren, wie z.B. Anleihen, Zertifikate, Fonds, Rohstoffe, Optionsscheine und Aktien gehandelt. In diesem Anlageuniversum konzentrieren wir uns nur auf Wertpapiere, die mit Sachwerten hinterlegt sind.

Eine Aktie ist eine Beteiligung an einem realen Unternehmen. Wir kaufen also keine Aktien, sondern Anteile an einem Unternehmen. Ein Unternehmen besitzt materielle Sachwerte wie Grundstücke, Gebäude, Maschinen und Materialien als auch immaterielle wie Patente, Lizenzen oder Nutzungsrechte. Deshalb stellt die Aktie eine Beteiligung an Sachwerten dar. Da es gute und schlechte Unternehmen gibt, ist es unser Ziel nur nachhaltige Qualitätaktien auszuwählen.

Wir unterscheiden zwischen dem Preis eines Unternehmens und dessen Wert. Der Preis ist das, was man bezahlt. Der Wert ist das, was man dafür bekommt. Wenn das Unternehmen beständige Erträge abliefert und dies aller Wahrscheinlichkeit in Zukunft so bleibt, dann lässt sich der wahre Wert einigermaßen zuverlässig hochrechnen. Wir suchen uns Unternehmen, welche nachhaltige Gewinne erzielen und grundsolide sind. Dann filtern wir diejenigen Unternehmen heraus, welche aktuell unterbewertet sind und warten auf eine Kaufgelegenheit. Eine Aktie sehen wir als eine langfristige Beteiligung an einem Unternehmen, zumindest solange sich die wirtschaftlichen Verhältnisse des Unternehmens nicht gravierend zu verschlechtern drohen. Unser Verhalten entspricht also dem eines Value-Investors und nicht dem eines Spekulanten oder Traders.

2017-12-23_IBM Aktie

Strategische Ansichten – Aktie

Anleihe

Als Anleihe bezeichnet man ein festverzinsliches Wertpapier, die vom Schuldner zur langfristigen Fremdfinanzierung bzw. vom Gläubiger als Kapitalanlage verwendet werden.  Unter dem Begriff festverzinsliches Wertpapiere fallen auch andere Namen, wie Schuldverschreibungen, Rentenpapiere, Pfandbriefe, Bonds oder Obligationen.

Will ein Staat- oder ein Unternehmen sich Geld auf dem Kapitalmarkt beschaffen, so gibt dieser Schuldner Wertpapiere an Gläubiger aus, mit dem Versprechen auf das Anlagekapital Zinsen zu zahlen. Wenn z.B. Unternehmer Geld für eine Expansion seiner Geschäfte braucht, gibt er eine 6%ige Unternehmensanleihe heraus (die Anleihe wird emittiert), mit dem Versprechen auf die Stückelung (Bezeichnung für den Anlagebetrag) von 1000 EUR jährlich 6% Zins zu zahlen. Nach Ablauf der Laufzeit von 5 Jahren wird der Anlagebetrag wieder zurückgezahlt. Der Gläubiger kann durch Zeichnung diese Emission Geld zum Zinssatz von 6% auf 5 Jahre anlegen. Dieser erhält also für seinen Anlagebetrag von 1000 EUR jährliche Zinsen in der Höhe von 60 EUR. Erfolgt die Zinszahlung erst am Ende der Anlagedauer, spricht man von einer Thesaurierung der Zinsen, d.h. die jährlichen Zinsen werden dem Anlagekapital zugeschlagen und dadurch entsteht ein Zinseszinseffekt.

Im Allgemeinen entspricht eine Anleihe also einem Kreditvertrag zwischen einem Schuldner und einem Gläubiger. Das Risiko ist natürlich, dass der Schuldner die Zinsen nicht mehr bedienen kann oder das dieser am Ende der Laufzeit das Kapital nicht mehr zurückzahlt. Man schaue sich deshalb als Anleger immer den Schuldner genauer an, um das Risiko zu vermindern. EInfaches Beispiel ist das Sparbuch bei der Sparkasse, bei dem die Sparkasse Warmbeck der Schuldner und die Oma Tüttelbeck der Gläubiger ist. Hier ist das Risiko relativ gering, dass Zinszahlungen ausfallen oder der Sparbetrag nicht mehr ausgezahlt wird. Für das geringe eingegangene Risiko bekommt die Oma Tüttelbeck aber nur 0,5% Zinsen. Investiert der Spekulant Gerold Großmaul aber in 17%ige mongolische Staatsanleihen und in den 22,5 %igen Unternehmensbond der Firma Worldlies Inc. auf den Sychellen, so ist das Risiko sehr hoch entweder keine Zinszahlungen zu bekommen oder eine Verweigerung der Rückzahlung des Anlagebetrages oder noch besser beides. Um das zu vermeiden, schaut man sich die Bonität des Schuldners an. Dies entspricht einer Bewertung des Ausfallsrisiko der Anleihe, ist aber keine Garantie das der Risikofall nicht doch eintritt. Hier trifft dann die Weisheit zu, hohe Zinsen deuten auf hohes Risiko hin. Also immer Augen auf beim Pfandbriefkauf!

 

Anleihe