Auch bei ETF Sparplänen ist die Anlagestrategie von hoher Bedeutung, denn ohne Ziele an der Börse verzettelt man sich und beginnt eher mit dem gefährlichen Trading als mit überlegten Investieren. Folgende Reihenfolge aus meiner Sicht:
- Bestimme dein Einstiegskapital, also das Kapital was momentan bzw. mittelfristig nicht benötigt wird und zum Investieren verfügbar ist. Als Notreserve werden mindestens drei frei verfügbare Netto-Monatsgehälter empfohlen. Natürlich sollten vor dem Investieren alle Konsumschulden getilgt sein. Liegt das frei verfügbare Kapital unter 2.000 EUR sollte mit dem Start eines ETF-Depots gewartet werden. Hat einfach den Grund, ab einem Kapitalgrundstock von 2.000 EUR bekommt man beim OnVista-Broker sogenannte Freebuys und spart damit beim Kauf Gebühren.
- Denke über deinen Anlagezeitraum nach. Werden Gelder in Kürze gebraucht, macht investieren in ETF’s bzw. an der Börse keinen Sinn. Liegt der Anlagezeitraum bei mehr als 5 Jahren, dann weiter zur Börsenmakler suche.
- Finden den besten Online-Brocker, also die Platform bei der am günstigsten eingekauft werden kann. Ein altes Sprichwort lautet: „Im Einkauf liegt der Gewinn“. Vergleichsportale, wie z.B. brokervergleich.net erleichtern die Suche nach den besten Brokern. Die Anmeldung und Depoteröffnung ist bei den meisten Online-Brokern recht unkompliziert.
- Nach der Depoteröffnung wird das Einstiegskapital überwiesen und das Investieren kann beginnen.
- Jetzt kommt der wichtige Teil, die Auswahl der ETF’s. Hier hilft die Webseite justetf.com, welche umfangreiche Informationen über das ETF-Universum bietet. Über die Strategie der ETF-Auswahl werde ich morgen detailierter darüber schreiben.
- Der Kauf sollten in kleinen und zeitlich versetzen Schritten verlaufen, um den sogenannten Cost-Average-Effekt mit zu nehmen.
- Die Kapitalaufstockung nicht vergessen, d.h. einen monatlichen Sparbetrag auf das Depot überweisen und zwar gleich am Monatsanfang beim Lohn- oder GehaltseIngang nach dem Warren-Buffett-Motto:
„Spare nicht das was am Ende der Ausgaben übrig bleibt, sondern gebe das aus, was nach dem Sparen übrig bleibt“
denn
„Wenn du Dinge kaufst die du nicht benötigst, wirst du bald gezwungen sein, Dinge zu verkaufen, welche du benötigst.“ - Bleibe dann geduldig und schauen nicht auf die täglichen Marktschwankungen!