Zukauf Verizon

Um unsere Dividenden wieder zu reinvestieren, haben wir gestern 15 Verizon Aktien gekauft. Die Position lag mit knapp 20% im Minus, so dass wir uns entschlossen haben den Einstiegskurs ein wenig zu verbilligen. Die Marktsituation ist aktuell sehr unsicher, ständig neue Informationen und Ereignisse. Doch wir schauen mehr auf die Unternehmen, als auf die Märkte. Bei Verizon liegt das KGV liegt bei 7 und das KBV bei 1,84. Das sind Bewertungen, welche aus unserer Sicht günstig erscheinen. Klar die Zinssteigerungen der Notenbanken belasten die verschuldeten Unternehmen stark, doch Cashflow starke Unternehmen können diese externen Belastungen weit besser wegstecken als die Liquiditätsschwachen. Na, dann hoffe wir mal hinter das Investment einen roten Haken machen zu können.

2022-10-13_Verizon Store

Zukauf Verizon

Dividende von Omnicom

Die Omnicom Group, eine strategische Holdinggesellschaft, deren Portfolio sich aus Unternehmen der Bereiche Werbung, Marketing, Kommunikation und Medien zusammensetzt, hat uns 21,33 EUR an Dividende überwiesen. Es ist mittlerweile die 8te Quartalsdividende seit unserem Einstieg im Oktober 2020 und mit einer Dividendenrendite von 6,54% auch ertragsreich. Der Buchgewinn liegt aktuell bei etwas über 52%. Das Unternehmen hat die Dividende seit 31 Jahren nicht gesenkt, sondern diese in den letzten 10 Jahren sogar mit 9,33% jährlich gesteigert.

2022-10-12_chart_3years_OmnicomGroup

Dividende von Omnicom

Dividende von Altria

Die Altria Group Inc., ein international tätiger Konzern der neben Tabak-Produkten auch Weine und verschiedene Finanzdienstleistungen anbietet, hat uns 74,73 EUR an Dividende überwiesen. Es ist mittlerweile die 37igste Quartalsdividende seit unserem Einstieg im August 2013. Wir tätigten einige Zukäufe, einmal im Mai 2015, dann im Oktober 2016, im September 2017 und nochmals im August und Dezember 2020. Der Buchwert beträgt aktuell +17,7%, allerdings ist die aktuelle 10,22%ige Dividendenrendite viel interessanter für unsere ertragsorientierte Anlagestrategie. Dividenden sind die einzige Form von Aktionärsrendite, die uns niemand mehr nehmen kann. Dividenden bedeuten für uns 100%ige Entscheidungsfreiheit. Wir können sie reinvestieren oder ausgeben. Man hat die Wahl. Das macht es so spannend, seine Dividenden beim Wachsen zu beobachten. Erst geht es klein los, aber irgendwann kann man sich einen kleinen Luxus und irgendwann die finanzielle Freiheit leisten.

Kursgewinne kommen und gehen, aber Dividenden bestehen!

2022-10-11_chart_10years_AltriaGroup

Dividende von Altria

Erhöhung der Einlage

Trotz oder gar wegen des starken Kursrückgangs im Depot kam nochmals eine Einlange in Höhe von 3.400 EUR aufs Konto. Der Anleger reagiert damit antizyklisch und kauft wenn die Kanonen donnern. Damit erhöht sich unsere Cash-Quote auf 4%. Die depressive Phase von Mr. Market hat einige unserer Positionen ins Minus gedrückt. Diese werden wir uns die Tage genauer anschauen und eventuell die Einstiegskurse durch kleinere Zukäufe senken und gleichzeitig die Dividendenrendite erhöhen. In Summe sind wir mit 204.372 EUR investiert und pro Position erlauben wir uns einen 5%igen Anteil davon, also ca. 10.220 EUR pro Aktie. Damit würden wir bei einem Totalausfall eines Unternehmens, z.B. durch eine Insolvenz, nicht mehr als 5% unseres investierten Kapitals verlieren. Aktuell liegen wir nur bei Clorox an dieser Grenze und somit ist bei den übrigen Positionen Luft zum Aufstocken. Dort sind einige interessante Dividendenrendite, welche regelrecht zum Zugreifen animieren.

Hier die Branchenaufteilung unseres Depots:

2022-10-10_Branchenaufteilung

Erhöhung der Einlage

Bärenmarkt

Die Definition eines Bärenmarktes ist die eines Marktes, auf dem die Preise fallen. Allgemein wird dies auch als Baisse bezeichnet, die einen Rückgang von mindestens 20% oder mehr verzeichnet. Dies gilt auch für andere Anlageklassen als Aktien. Bei der Definition des Bärenmarktes betrachten einige einen Rückgang von 20% gegenüber dem 52-Wochen-Hoch des Vermögenswertes als ausschlaggebend. Eine andere Interpretation definiert Bärenmärkte jedoch als eine Situation, in der ein breiter Marktindex über einen Zeitraum von mindestens zwei Monaten um 20% oder mehr fällt. Schauen wir uns den Chart des Dow Jones an, so sehen wir, dass der Index seit seinem Hoch bei 36.800 Punkten im Januar nun Ende September bei 28.726 Punkten ein Tief markiert hat. Das sind satte 22% Kursverlust und somit befinden wir uns definitiv in einem Bärenmarkt.

2022-10-09_chart_year_DowJonesIndustrialAverage

Ein Bärenmarkt kann durch eine Vielzahl von Gründen verursacht werden. Die Baisse der Weltwirtschaftskrise von 1929 war die schlimmste in der Geschichte der Vereinigten Staaten mit einem Rückgang der Aktienmärkte um 90% innerhalb von vier Jahren. Viele Analysten befürchteten, dass 2020 der Beginn einer neuen großen Depression ist, die durch die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus ausgelöst wird. Zwei weitere erwähnenswerte Bärenmärkte wurden durch die Technologieblase von 2000 und die Kreditkrise von 2008 verursacht. In einem bärischen Markt schüren fallende Kurse oft weiteren Pessimismus, was zu einem anhaltenden Preisverfall bei einem Vermögenswert führen kann. Alle Aufschwünge des Optimismus sind in der Regel von kurzer Dauer.

Nur zeigt die Statistik, dass Bärenmärkte in der Regel mit 20 Monaten kurzer sind als die Bullenmärkte, welche im Durchschnitt 51 Monate anhalten können. Die Kurse fallen im Bärenmarkt durchschnittlich um 41%, im Bullenmarkt steigen dann die Kurse im Durchschnitt um 162%.

2022-10-09_Bull+Bear Market

Auf lange Sicht sehen wir aber, dass der Index des Dow Jones einen steigenden Trend hat, unabhängig von den starken Rückläufen in den Bärenmärkten. Eine Sache, die nicht einmal Warren Buffett tut, ist zu versuchen, den Aktienmarkt zu timen, obwohl er eine sehr starke Meinung zu den für einzelne Aktien angemessenen Kursniveaus hat. Ein Großteil der Anleger tut jedoch genau das Gegenteil und verliert dabei ihr hart verdientes Geld. „Don’t time the market, have time in the market“ ist so ein Spruch, welcher für Value Investoren immer gelten sollte. Anil Chopra, Group CEO und Direktor von Bajaj Capital brachte das auf den Punkt:

„Sie sollten also niemals versuchen, den Markt zu timen. Tatsächlich hat dies noch nie jemand erfolgreich und konsequent über mehrere Geschäfts- oder Börsenzyklen hinweg getan. Das Erfassen der Hochs und Tiefs ist ein Mythos. Das ist es bis heute und wird es auch in Zukunft bleiben. Tatsächlich haben dabei mehr Menschen viel mehr Geld verloren als Menschen, die Geld verdient haben“

2022-10-09_DJ Chart

Bei der Entscheidung, in was man während einer bärischen Phase investiert, ist die wichtigste Regel, zuerst Ruhe zu bewahren! Es ist sehr leicht, emotionale und irrationale Entscheidungen zu treffen. Einen Schritt zurückzutreten und Ihre größeren Ziele zu verstehen, wird Ihnen bei der Entscheidung helfen. Während es viele verschiedene Arten von Strategien gibt, auf die man sich während einer Baisse konzentrieren kann, gibt es zwei, die Anleger in Betracht ziehen sollten:

  1. Durch Sektorrotation in defensive Branchen wie Gesundheit, Verbrauchsgüter, Versorger, Telekomunikation oder Rohstoffe gehen, und/oder
  2. in sichere Anlagen wie Anleihen mit AAA-Status oder Edelmetalle zu investieren. Woran man auch denken sollte, dass Bargeld auch eine Position ist.

Gerade in Bärenmärkten ergeben sich häufige Gelegenheiten Schnäppchen zu ergattern, denn Mr. Market schert dann die Aktien, unabhängig von deren Bewertung oder Geschäftsaussichten, meist alle über einen Kamm. Gerade wenn die meisten Anleger kapitulieren und panisch verkaufen, sammelt das Smart-Money die Unternehmensanteile zu günstigen Preisen ein.

„Die Zeit des größten Pessimismus ist die beste Zeit des Kaufens, die Zeit des größten Optimismus ist die beste Zeit zu verkaufen!“

allerdings

„Es gibt nur einen Grund warum eine Aktie zum Schnäppchenpreis angeboten wird: Weil andere Leute verkaufen. Da ist keine andere Ursache. Um ein wirkliches Schnäppchen zu schlagen, musst du gucken, warum die Leute so ängstlich und pessimistisch sind.“
Zitate von Sir John Templeton

Also Ruhe bewahren, die gefallenen Unternehmen analysieren und bewerten, das Ergebnis in die langfristigen Ziele der Anlagestrategie einordnen und dann die Schnäppchen einsammeln.

Bärenmarkt

Dividende von Kimberly-Clark

Die 5te Quartalsdividende von Kimberly-Clark betrug diesmal 28,79 EUR. Dies entspricht einer Brutto-Dividendenrendite von 4,39%. Wir sind im Juni 2021 eingestiegen und können aktuell einen Buchgewinn von 8,94% vorweisen. Diese Kurssteigerung ist allerdings nur auf Basis des Euro-Zerfalls gegenüber dem USD zu verdanken. Der Chart in USD sieht deutlich anders aus, siehe den 2ten Chart.

2022-10-04_chart_3years_Kimberly-Clark

Kursverlauf an der NYSE in USD

2022-10-04_chart_3years_Kimberly-Clark USD

Kimberly-Clark Corp. zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Konsumgütern. Die Produktpalette umfasst Papierhygieneartikel, und Köperpflegeprodukte. Der Konzern entwickelt und produziert sowohl für Privatanwender als auch für industrielle Bereiche und versorgt diese mit Taschentücher, Toilettenpapier, Windeln, Seifen, Sanitärzubehör und Tüchern. Seit 50 Jahren wird in ununterbrochener Folge die Dividende angehoben und seit über 88 Jahren werden bereits Dividenden bezahlt.

Dividende von Kimberly-Clark

Abschied von Store Capital

Unsere Aktie des US-Immobilien REIT Store Capital erlebte am 14. September einen großen Kurssprung, denn der Immobilienkonzern hat ein Übernahmeangebot erhalten, das über 20% höher liegt als der aktuelle Marktwert. Das Angebot ist nicht nur für Aktionäre von Store Capital wichtig, denn es zeigt der Immobilienbranche, dass nun offensichtlich die ersten Schnäppchenjäger aktiv werden. Durch das Übernahmeangebot dürfte die Aktie in naher oder ferner Zukunft von der Bildfläche verschwinden.

Folgende Informationen wurden am 15.ten September auf der Webseite des Unternehmens gepostet:

…. today announced that they have entered into a definitive agreement under which GIC and funds managed by Oak Street will acquire STORE Capital in an all-cash transaction valued at approximately $14 billion.
Under the terms of the definitive merger agreement, STORE Capital stockholders will receive $32.25 per share in cash, which represents a premium of 20.4% to STORE Capital’s closing stock price as of September 14, 2022 and a premium of 17.8% to the 90-day volume weighted average stock price through that date.

Somit werden den Aktionären eine Barabfindung von 32,25 USD geboten. Aktuell liegt der Preis an der New York Stock Exchange (NYSE) bei 31,33 USD. Die endgültige Fusionsvereinbarung beinhaltet eine 30-tägige „Go-Shop“-Periode, die am 15. Oktober 2022 abläuft und es STORE Capital und seinen Vertretern ermöglicht, alternative Übernahmeangebote aktiv einzuholen und zu prüfen. Die Transaktion, die vom Vorstand von STORE Capital einstimmig genehmigt wurde, wird voraussichtlich im ersten Quartal 2023 abgeschlossen, vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre von STORE Capital und der Erfüllung bestimmter anderer üblicher Abschlussbedingungen. Der Abschluss der Transaktion unterliegt keinerlei Finanzierungsbedingungen. Für uns bedeutet dies, warten bis zur Barabfindung oder einen vorzeitigen Verkauf der Aktie bei guten Marktpreisen. Hierbei lassen wir uns aber nicht drängen, sondern beobachten weiter die Situation.

Bereits zum 19. September hat das Management des Real Estate Investment Trusts erklärt, dass man noch eine Dividende an die Investoren auszahlen wolle. Alle Aktionäre, welche am 30.09.2022 im Besitz von Aktien des Unternehmens sind, werden am 17.10.2022 eine Dividende von 0,41 USD pro Aktie erhalten. In diesem Genuss werden wir kommen, denn wir halten die Position aktuell immer noch.

Im Nachhinein kann man Dingen immer nachtrauern. Im Februar 2022 habe ich erkannt: Store Capital war ein idealer Kompromiss als REIT. Eine zuletzt hohe Dividende, eine starke Historie, ein diversifiziertes Depot und sogar die Aussicht auf moderates Wachstum rundeten diesen Mix ab. All das führte zu viel Qualität zu einem wirklich guten Preis. Nicht umsonst haben die institutionellen Investoren zugegriffen. Wir hätte bei Store Capital lieber einen Buy-and-Hold-Ansatz über viele Jahre und Jahrzehnte weiter verfolgt. Immerhin: Es gibt noch einmal eine Dividende, sogar eine die im Vergleich zu vorher noch einmal um 6,5% erhöht wird – das würde einer Dividendenrendite von 6,35% entsprechen. Ein Verkauf würde uns aktuell einen Kursgewinn von 19,9% bescheren, somit eine Cashflow positiver Trade.

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Abschied von Store Capital

Dividende von Coca-Cola

Die 38ste Quartalsdividende von Coca-Cola betrug diesmal 24,98 EUR. Wir sind im April 2013 eingestiegen und tätigten drei Zukäufe, einmal im Oktober 2013, dann nochmals im Juli und Oktober 2016. Die bisherigen Dividendeneinnahmen von Coca-Cola haben sich mittlerweile auf 665,76 EUR summiert, was einen Cash-back von 26,42% entspricht. Der Buchgewinn liegt bei 68,72%. Viel mehr brauche ich eigentlich nicht mehr über den weltweit größten Softdrink-Produzenten zu schreiben. Jedenfalls kann ich nachvollziehen, warum Warren Buffett das Unternehmen seit 1987 hält.

Damals erholte sich Coca-Cola gerade von seinen New-Coke-Plänen und das führte dazu, dass das Orakel von Omaha damals zu einem sehr, sehr günstigen Kurs ca. 10 % des Unternehmens erwerben konnte. Seitdem hat sich diese Position hervorragend entwickelt und selbst mit den quasi verlorenen fast zweieinhalb Jahrzehnten blickt Warren Buffett auf eine starke Beteiligung. Vergessen dürfen wir schließlich nicht: Alleine die Dividende führt jedes Jahr zu einer Dividendenrendite von über 50% gemessen am investierten Kapital. Es sind solche Investitionen, die der Starinvestor eigentlich tätigen möchte, und der Grund, warum er vermutlich erstmals in diese Aktie langfristig orientiert investiert hat. Coca-Cola dürfte eine zeitlose Beteiligung von Warren Buffett sein. Und aus Verbrauchersicht eine Liebe seines Lebens.

2022-10-02_chart_10years_Coca-Cola

Dividende von Coca-Cola

Quartalsabschluss

Mittlerweile ist ein Dreivierteljahr ins Land gegangen und wir können uns dem Quartalsbericht von Q3 widmen.

  • 4.600,00 EUR Kapitalzufluss in den Familytrust, es erfolgte kein Abfluss an Cash
  • 2.524,64 EUR an Dividendeneinnahmen in 3 Monaten, was durchschnittlich 841,55 EUR pro Monat entspricht.
  • 10.911,56 EUR an Käufen oder Aufstocken von Positionen in SL Green Realty, DBS-Group, Lumen Technologies, AT&T und der Admiral Group
  • 2.620,14 EUR Erlösen durch Verkauf der Positionen Unilever und Warner Bros Discovery.
  • Kursentwicklung war sehr bewegend, denn wir erreichten Mitte August unseren Höchststand im Depot mit 309.257,50 EUR, der dann die letzten 2 Wochen auf 276,764,73 EUR gefallen ist. Dies entspricht einem Buchverlust von 10,5%.
  • Aktuell liegen wir aber noch mit einem Jahresbuchgewinn von 0,64% über der Verlustgrenze. Damit haben wir besser abgeschnitten wie der DowJones (-20,95%), S&P 500 (-24,94%), DAX (-24,70%), EuroStoxx50 (-23,67%) und dem MSCI World (-26,90%).
  • Würden wir heute alles verkaufen und das Depot liquidieren, läge der Brutto-Gewinn bei 62.152,86 EUR. Machen wir natürlich nicht, denn die Gewinnabschöpfung durch den Staat würde gute und ganze 15.400 EUR ausmachen. Als „passive Income“ Investor würden wir uns den positiven Cashflow abschneiden und zudem noch dem Staat die Möglichkeit der Gewinnabschöpfung geben.

Das letzte Quartal war dominiert von den steigenden Inflationsraten und den hektischen Zinserhöhungen der Zentralbanken. Dazu kam noch die Energiekrise in Europa und der eskalierende Ukrainekonflikt. Der Hammer waren dann vergangene Woche die Sabotageakte auf die Nord Stream 1 + 2 Pipelines. Mit der Annektierung der Provinzen in der Ukraine durch Russland hat sich der Konflikt nochmals verschärft und wir schauen sorgenvoll in die Zukunft. Dies sind alles keine rosigen Aussichten, besonders auch die nun sich beschleunigende Deindustrialisierung Deutschlands. Trotz dieser düsteren Aussichten werden wir weiter investiert bleiben und weiter investieren. Gerade in Situationen in denen Mr. Market in Panik gerät, ist es wichtig sich gegenläufig zu verhalten und die Schnäppchen einzusammeln. Wichtig ist es allerdings sich die richtigen Unternehmen ins Depot zu legen und denkt daran, nach Regen kommt der Sonnenschein!

Quartalsabschluss

Kaufpreise für Silber sind gestiegen!

Quasi über Nacht hat das Bundesfinanzministerium die Anwendung der Differenzbesteuerung beim Verkauf von Silbermünzen aus dem EU-Ausland untersagt. Deutsche Edelmetall-Händler wendeten das Verfahren bis zuletzt bei Silbermünzen an, die aus Ländern außerhalb der Europäischen Union eingeführt wurden. Also z. B. bei kanadischen Maple-Leaf-Silbermünzen, australischen Silber-Kängurus oder dem Silber-Krügerrand. Hingegen fiel bei Silber-Philharmonikern aus Österreich der volle Mehrwertsteuersatz an. Ausnahmen gab es in der Praxis mitunter bei Re-Importen. Also, wenn die Philharmoniker vorher ins EU-Ausland exportiert und von dort aus wieder eingeführt wurden. Nun hat das Bundesfinanzministerium die Anwendung der Differenzbesteuerung beim Verkauf von Silbermünzen gekippt. Was bedeutet das in letzter Konsequenz? Wenn Silbermünzen mit dem vollen Mehrwertsteuersatz von 19% veranlagt werden, dürfte das Aufgeld für diese Stücke ab Oktober weiter steigen.

Bei Goldmünzen gibt es auf EU-Ebene eine Sonderregelung. Anlagemünzen, also Goldmünzen, die nicht als Sammlerstücke gelten, sind von der Umsatzsteuer befreit.

Kaufpreise für Silber sind gestiegen!