Warum ich nicht in Deutschland investiere

Es war 2010, als der britische „Economist“ die Bundesrepublik als „Powerhouse“ bezeichnete und dem Land eine Zeit des Wohlstands vorhersagte. Zwölf Jahre später überschreibt das Finanzmagazin „Capital“ seinen Abgesang auf die deutsche Vormachtstellung mit „Deutschland – Europas No-Powerhouse“. Die Lage ist ernst: Deutschland kämpft längst nicht mehr nur um ein paar Prozentpunkte Wachstum, sondern um die Grundfesten seines Wirtschaftsmodells. Die exorbitant steigenden Preise für Strom und Gas setzen die Unternehmen massiv unter Druck. Bin der Meinung, wenn die deutschen Energiepreise auf dem derzeitigen Niveau bleiben, dann werden wir erleben, dass reihenweise Betriebe in deutschen Schlüsselindustrien schließen müssen. Die deutsche Industrie steht im perfekten Sturm. Der Schlüssel zum Erfolg in China, war der Aufbau einer stabilen Infrastruktur wie Energie und Verkehr. Auch Indien hätte das Zeug zum Powerhouse, doch es mangelt an der Infrastruktur. Deutschlands Politiker machen gerade den enormen Standortvorteil einer stabilen Energieversorgung kaputt. Die Industrie muss sich nun bald mit Stromausfällen oder sogar mit einem Kollaps der gesamten Energieversorgung beschäftigen, anstatt mit Prozessverbesserungen und Innovationen. Europa als Wirtschaftsregion wird durch das zusammenbrechende industrielle Powerhouse Deutschland mit in den Abgrund gezogen werden. Vorsorgen müssen wir daheim, doch investieren werden wir wo anders.  Auch ohne den Konflikt in der Ukraine wäre die Energieversorgung problematisch geworden. Warum erklärt hier der Blackout-Experte und Ingenieur, Robert Jungnischke.

 

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