Dividende von Welltower

Die letzte Dividende für den Monat August waren 45,49 EUR von Welltower Inc. Dies entspricht einer Brutto-Dividendenrendite von 6,47%. Diese hohe Auszahlungsrendite können wir durch den im Mai 2020 gelungenen Einstieg zu günstigen Konditionen erzielen. Unser Buchgewinn liegt aktuell bei 101,2%. Welltower Inc. (vormals Health Care REIT, Inc.) ist eine US-amerikanische Immobiliengesellschaft, die sich in den Bereichen Seniorenwohnen und Gesundheitsimmobilien spezialisiert hat. Zum Portfolio des Konzerns gehören Seniorenwohneinrichtungen, Arztpraxen, stationäre und ambulante Sanitätszentren und Krankenhäuser sowie Gebäude für Unternehmen, die in den Biowissenschaften tätig sind.

Der Monat August liegt nun mit 962,29 EUR an passiven Einkommen an der Spitze der Dividendenmonate. In der Summe liegen wir nun knapp unter den gesamten Jahreseinnahmen vom Vorjahr – 2021 mit 5.566,09 EUR zu 2022/1-8 mit 5.529,23 EUR. Fürs Jahresende haben wir nun einen Forecast von 8.200 EUR an Netto-Dividendeneinnahmen.

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Dividende von Welltower

Warum ich nicht in Deutschland investiere

Es war 2010, als der britische „Economist“ die Bundesrepublik als „Powerhouse“ bezeichnete und dem Land eine Zeit des Wohlstands vorhersagte. Zwölf Jahre später überschreibt das Finanzmagazin „Capital“ seinen Abgesang auf die deutsche Vormachtstellung mit „Deutschland – Europas No-Powerhouse“. Die Lage ist ernst: Deutschland kämpft längst nicht mehr nur um ein paar Prozentpunkte Wachstum, sondern um die Grundfesten seines Wirtschaftsmodells. Die exorbitant steigenden Preise für Strom und Gas setzen die Unternehmen massiv unter Druck. Bin der Meinung, wenn die deutschen Energiepreise auf dem derzeitigen Niveau bleiben, dann werden wir erleben, dass reihenweise Betriebe in deutschen Schlüsselindustrien schließen müssen. Die deutsche Industrie steht im perfekten Sturm. Der Schlüssel zum Erfolg in China, war der Aufbau einer stabilen Infrastruktur wie Energie und Verkehr. Auch Indien hätte das Zeug zum Powerhouse, doch es mangelt an der Infrastruktur. Deutschlands Politiker machen gerade den enormen Standortvorteil einer stabilen Energieversorgung kaputt. Die Industrie muss sich nun bald mit Stromausfällen oder sogar mit einem Kollaps der gesamten Energieversorgung beschäftigen, anstatt mit Prozessverbesserungen und Innovationen. Europa als Wirtschaftsregion wird durch das zusammenbrechende industrielle Powerhouse Deutschland mit in den Abgrund gezogen werden. Vorsorgen müssen wir daheim, doch investieren werden wir wo anders.  Auch ohne den Konflikt in der Ukraine wäre die Energieversorgung problematisch geworden. Warum erklärt hier der Blackout-Experte und Ingenieur, Robert Jungnischke.

 

Warum ich nicht in Deutschland investiere

Dividende von Bank of Montreal

Von einer kanadischen Bank erhielten wir auch Dividenden, diesmal in Höhe von 69,21 EUR. Hier sind wir schon länger dabei, denn der Einstieg war im Mai 2020. Der Zeitpunkt war gut gewählt, denn seit dem Tief haben wir einen Buchgewinn von 132,14% zu verzeichnen. Die Brutto-Dividendenrendite mit 10,08% ist auch nicht von schlechten Eltern, liegt aber am niedrigen Einstiegskurs. Der Mut im Corona-Jahr zu kaufen hat sich ausgezahlt und die Regel „im Einkauf liegt der Gewinn“ ist wieder mal stimmig. Die Bank of Montreal ist 1817 gegründet worden und ist damit das älteste Bankinstitut in Kanada. Der Bankkonzern zahlt seit 1829 ununterbrochen eine Dividende an die Aktionäre und weist damit die längste Dividendenhistorie in Kanada auf.

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Dividende von Bank of Montreal

Dividende von DBS Goup

Aus Singapore erhielten wir von der DBS Bankengruppe unsere erste Dividende in Höhe von 19,01 EUR. Dies entspricht einer Brutto-Dividendenrendite von 4,76%, die allerdings durch die Kapitalertragssteuern auf 3,5% gemindert wurde. Der Buchgewinn steht nach unserem Einstieg im Juli 2022 erfreulicherweise bereits bei 8,7%. Die DBS Group zählt mit einer Präsenz auf 18 Märkten zu den größten Finanzdienstleistern Asiens. Die Gruppe mit Sitz in Singapur ist in den Regionen China, Südostasien und Ostasien tätig. Zum Kundenstamm gehören neben Privatkunden vorwiegend kleine und mittelständische Unternehmen. Des Weiteren ist die Gesellschaft auf den internationalen Kapitalmärkten und im Investmentbanking aktiv. DBS war die erste Bankengruppe, die in Singapur im Jahr 2002 einen Immobilien Fonds (REIT) auflegte.

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Dividende von DBS Goup

„Teil der Bevölkerung ist nicht mehr sparfähig“

Diese Überschrift aus einem Zeitungsartikel klingt so, als würde es gar nicht so schlimm kommen. Im Artikel selbst heißt es, dass nach Sparkassen-Einschätzung 60% der Haushalte bald kein Geld mehr übrig haben werden, um etwas auf die hohe Kante zu legen. Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis konkretisiert und das klingt nicht mehr so harmlos:

„Wir rechnen damit, dass wegen der deutlichen Preissteigerung perspektivisch bis zu 60 Prozent der deutschen Haushalte ihre gesamten verfügbaren Einkünfte – oder mehr – monatlich für die reine Lebenshaltung werden einsetzen müssen.“

Die Schockworte „oder mehr“ gehen hier fast unter. Das bedeutet im Klartext: Wenn ein Haushalt MEHR als seine gesamten verfügbaren Einkünfte einsetzen muss um für seine Lebenskosten aufzukommen, wird er sich zwangsläufig in Zukunft verschulden. Für das tagtägliche Leben, für Strom, Lebensmittel, Energie etc. greift der Haushalt zuerst auf seine Ersparnisse, seine Altersvorsorge oder seinen Notgroschen zu, um im Alltag zu „überleben“. Diese abhanden gekommene „Sparfähigkeit“ ist also das neue „arm“ in Deutschland. Bei circa 40 Millionen Haushalten in Deutschland wären das ganze 24 Millionen. Aktuell besteht ein Haushalt in Deutschland aus durchschnittlich ungefähr zwei Personen. Das heißt, weit mehr als die Hälfte der Bundesbürger wird die Inflation als massiven Einschnitt erleben – nicht nur in Bezug auf ihren dahinschwindenden Wohlstand, sondern es wird die Existenz betreffen. Der Wohlstand bröckelt, das Geld wird entwertet, die persönlichen Ressourcen werden aufgebraucht, was die fleißigen Generationen vor uns und auch wir aufgebaut und herangeschafft haben sickert im Eiltempo hinweg. Wer also besonders Geld auf dem Konto hat, wird dafür zudem noch durch die Niedrigzinsen zur Kasse gebeten, quasi zusätzlich bestraft. Das klingt nach einer Abwärtsspirale – und das ist es auch. Eines ist klar, diese Preis-Aufwärtsspirale ist gleichzeitig ein Abwärtsstrudel des Wohlstandes. Laut Bundesbankpräsident Joachim Nagel könnte die Teuerungsrate in den kommenden Monaten, also noch vor Jahresende, im zweistelligen Bereich bei ca. 10% liegen. Für uns heißt dies, noch gezielter Cash in Sach- und Ertragswerte anzulegen um durch passives Einkommen die Teuerungsrate einigermaßen kompensieren zu können.

Das alles müsste nicht sein, sagt der langjährige Chef des Bundesverfassungsgerichtes, Hans-Georg Maaßen, denn: „Die Mindestaufgabe, die eine Regierung zu erledigen hat, besteht darin, die Lebensgrundlagen des deutschen Volkes zu gewährleisten und dafür zu sorgen, dass die Bürger ihre Grundbedürfnisse befriedigen können.“ Denn Bundeskanzler Scholz und sein Kabinett „werden ihrer Aufgabe nicht gerecht, die Befriedigung der Grundbedürfnisse zu sichern. Und dazu zählen insbesondere Heizung, Energie und Lebensmittel. Und natürlich alles andere, was man zum Leben braucht. Das wird für die Menschen derzeit künstlich verknappt, denn man könnte ohne weiteres Gas nach Deutschland importieren, zum Beispiel über Nord Stream 2, aber man will es aus politischen Gründen einfach nicht.“

Wieder bestätigt sich das Sprichwort, wer sich auf den Staat verlässt ist verlassen. Nur Eigeninitiative und finanzielle Bildung hilft gegen ideologischen Unvernunft und Rechthaberei von politischen Besserwissern, welche in vielen Fällen ohne unsere Steuergelder (Abgeordnetendiäten) nicht mal des Überlebens fähig wären.

„Teil der Bevölkerung ist nicht mehr sparfähig“

Dividende von Unum

Der US-Versicherer für Arbeitsunfähigkeits-Versicherungen, die Unum Group, hat uns 34,85 EUR an Dividende ausgeschüttet. Wir sind erst seit Oktober 2020 dabei und doch hat sich der Kurs mittlerweile zu einem Buchgewinn von 159,6% vorgearbeitet. Das Sprichwort „Im Einkauf liegt der Gewinn“ hat sich mal wieder dank unseres Bewertungsschemas auf der Watchliste bestätigt. Die Brutto-Dividendenrendite liegt bei knapp 8,5%, bedingt durch unseren günstigen Einstiegskurs. Seit 17 Jahren gab es keine Dividendensenkungen und der jährliche Dividendenzuwachs in den letzten 10 Jahren liegt bei 10,66%. Die niedrige Ausschüttungsquote von 16,3% auf den freien Cashflow lässt viel Luft für weitere Dividendensteigerungen in den nächsten Jahren. Unum ist 1848 gegründet worden und hat weltweit rund 33 Mio. Kunden. Der Versicherer mit Firmensitz in Chattanooga, im US-Bundesstaat Tennessee, ist auf die Bereiche Unfallversicherung sowie Kranken- und Lebensversicherung spezialisiert.

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Dividende von Unum

Dividende von BAT

British American Tobacco hat uns die 17te Quartalsdividende in Höhe von 127,65 EUR ausgeschüttet. Diese Langzeitinvestment starteten wir im Mai 2018 und kauften bereits im September, Oktober und November des gleichen Jahres zu. Weitere Zukäufe erfolgten dann im August 2020 und Mai 2021. Mittlerweile ist die Dividendenrendite auf 6,3% angewachsen und der Buchgewinn liegt bei 16,6%. Die Tabak-Branche ist nicht sehr aufregend, doch wird es immer Menschen geben die rauchen, trotz aller staatlichen Gesundheitswarnungen und Restriktionen. In Krisenzeiten war Tabak sogar eine Schwarzmarktwährung und wenn es den Menschen schlecht geht, wird sogar mehr geraucht.

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Dividende von BAT

Dividende von Novo-Nordisk

Vom Insulinhersteller Novo-Nordisk aus Dänemark kam die zweite Halbjahresdividende in Höhe von 17,79 EUR. Aufs Jahr gerechnet entspricht dies nun einer Dividendenrendite von 4,73%. Wir setzen seit März 2017 auf das dänisches Pharmaunternehmen, das sich auf den Vertrieb von unterschiedlichen Hormonen und Gerinnungsfaktoren spezialisiert hat. Der Einstieg war gut gewählt, denn wir liegen aktuell bei einem Buchgewinn von 232,7%. Ich kann mich noch an die Gründe des Einstiegs erinnern. Heute sind wir dankbar, dass Mr. Market immer mal wieder solch manisch-depressive Stimmung hat, denn das sind unsere Chancen hervorragende Unternehmen zu einem akzeptablen Preis zu ergattern.

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Dividende von Novo-Nordisk

Dividende von SL Green Realty

Unser Office-REIT mit Schwerpunkt in NYC hat uns wieder Anteile an den monatlichen Mieteinnahmen überwiesen, diesmal in Höhe von 31,31 EUR. Wir sind im Januar 2022 eingestiegen und haben im Juni und Juli nochmals zugekauft, denn dieser Sechsprozenter an Dividendenrendite wollten wir uns nicht entgehen lassen. Der Kurs liegt mit minus 16% noch deutlich zurück, doch unser Immobilieninvestment soll ja auch eine längerfristige Sache sein, so dass wir erst in ein paar Jahren nochmals rückblickend unsere Entscheidung bewerten können. Niemand kann die Zukunft vorhersehen und im Leben ist nichts ohne Risiko.    

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Dividende von SL Green Realty

Dividende von Procter & Gamble

Einer unserer Langzeitinvestments hat uns die 20igste Quartalsdividende in Höhe von 26,28 EUR ausgeschüttet. Dabei handelt es sich um den US-amerikanischen Hersteller von Konsumgütern, der Procter & Gamble Co. Zu den Unternehmensaktivitäten zählt die Entwicklung und Produktion von Markenartikeln für die Bereiche Beauty, Textil- und Haushaltspflege, Hygiene, Gesundheits- und Babypflege, Nahrungsmittel und Getränke. Das Markenportfolio umfasst zahlreiche Brands wie Oral-B, Always, Gillette, Febreze, Head & Shoulders, Charmin, Ariel, Pampers oder Swiffer. 2018 übernahm P&G die Sparte um rezeptfreie Medikamente des deutschen Pharma-Konzerns Merck. Wir sind bereits im September 2017 eingestiegen und haben zwei Zukäufe getätigt, einmal im Februar und einmal im Juni 2018. Der Buchgewinn steht für uns heute bei knapp 93,5% und die Dividendenrendite liegt bei 4,8%. Der im Dow-Jones-Index gelistete Konzern steigert die Ausschüttung seit 66 Jahren ununterbrochen jedes Jahr. Seit 1890 erhalten die Aktionäre bereits eine Dividende. Dabei unterbrach der Dividendenaristokrat in noch keinem Jahr die Dividendenzahlung und gehört damit zu den Dividendenkönigen. Ein Dividendenkönig ist definiert als Unternehmen, welches mehr als 50 Jahre steigende Dividenden ausschüttet. Procter & Gamble ist für uns eine klassische Buy & Hold Aktie und daran werden wir weiterhin festhalten. Sollte uns Mr. Market die Aktie mal wieder zu Schnäppchenpreisen anbieten, dann werden wir definitiv aufstocken.

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Dividende von Procter & Gamble