Der Mönch und der Minister

Zwei enge Freunde, die zusammen aufgewachsen sind, haben verschiedene Wege im Leben eingeschlagen. Der eine wurde ein bescheidener Mönch, der andere ein reicher und mächtiger Minister des Königs. Jahre später treffen sie sich wieder. Sie erzählen sich voneinander und der wohlgenährte Minister in seinen feinen Kleidern hat Mitleid mit dem hageren und bescheiden gekleideten Mönch. Er möchte ihm einen guten Ratschlag geben und sagt: „Weißt du, wenn du es fertigbrächtest dem König zu dienen, dann müsstest du nicht von Reis und Bohnen leben“. Darauf antwortete der Mönch: „Und wenn du es fertigbrächtest von Bohnen und Reis zu leben, müsstest du nicht dem König dienen“.

Für mich ein sehr treffendes Gleichnis zur finanziellen Freiheit. Ich jedenfalls, bevorzuge das Leben des Mönches, zumal ich eine liebe und sparsame Nonne an meiner Seite habe. Und gut essen und trinken tun wir trotzdem.

Der Mönch und der Minister