Dividende von Kraft Heinz

Kraft Heinz buchte uns heute 62,77 EUR an Dividenden ins Depot. Es ist die 7te Quartalsdividende seit unserem Einstieg im August 2018. Es erfolgten Zukäufe im September und im Dezember 2018, sowie im Februar, im März und im August 2019. Durch die Zukäufe ist die Position mittlerweile auf unseren größte Investmentbetrag angewachsen. Wir liegen allerdings mit einem Buchverlust von -21% noch weit hinten. Durch die hohe Dividendenrendite erzielten wir bereits 357,91 EUR an Dividendeneinnahmen, die den Verlust um 22% reduzieren. Der Ertragswert stimmt bei dieser Aktie, deshalb werden wir dabei bleiben.

Kraft Heinz Company Aktie

Kraft Heinz Company Aktie Chart
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Dividende von Kraft Heinz

Neueinstieg Walgreens Boots Alliance

Gestern entschlossen wir uns zu einem Kauf eines Dividendenaristokraten. Wir sind nun am weltweit agierenden US-amerikanischen Einzelhandelskonzern Walgreens Boots Alliance beteiligt. Das Unternehmen ist in der Drogeriebranche tätig und betreibt ca. 9.000 Filialen in den USA. Die dazugehörigen Apotheken verkaufen verschreibungspflichtige sowie rezeptfreie Arzneimittel, Kosmetika, Hygieneprodukte, Haushaltswaren, Getränke und Lebensmittel. Die Arzneimittel können sowohl im Laden als auch per Telefon, Internet oder Post erworben werden. Neben den Einzelhandelsfilialen gehören auch eigene Anlagen, Impfstellen, Spezialapotheken und Versandzentren zum Filialspektrum. Walgreens Boots Alliance zu den so genannten Dividenden-Aristokraten, also Unternehmen, die seit mindestens 25 Jahren ihre Dividende ununterbrochen jährlich erhöhen. Die heutige Firma entstand im Dezember 2014 durch den Zusammenschluss von Walgreens und Alliance Boots. Der Ursprung von Walgreens geht in das Jahr 1901 in Chicago zurück. Der Konzern aus Deerfield im US-Bundesstaat Illinois und sein Vorgängerunternehmen Walgreen Co. zahlt seit über 87 Jahren ununterbrochen eine Dividende (350 Quartale in Folge). In den letzten 44 Jahren wurde diese jedes Jahr angehoben. Mit über 18.750 Läden in 25 Ländern und rund 440.000 Mitarbeitern ist Walgreens Boots Alliance eine der größten Drogerieketten weltweit.

Neueinstieg Walgreens Boots Alliance

Investor versus Spekulant

Letzte Woche war ich beratend tätig und habe für einen zukünftigen Investor die Kapazität eines produzierenden Betriebs unter die Lupe genommen. In diesem Zusammenhang hatte ich mir Gedanken gemacht, wie ein Investor einen solchen möglichen Deal beurteilt. Dabei sind mir zwei grundsätzliche Strategien bewusst geworden, die des Händlers und die des Produzenten.

Der Handel
Schon seit Jahrtausenden gibt es die Händler, welche die Differenz zwischen Nachfrage und dem Angebot eines Marktes zu ihren Gunsten nutzten. Pelze gab es in Russland zur Zeiten der Hanse im Überfluss. Im damaligen reichen Holland aber waren Pelze Mangelware und ein Zeichen von Reichtum. Die Händler kauften also günstig oder im Tausch mit Waren aus Holland den russischen Pelzjägern die Ware ab, schipperten sie nach Holland und verkauften sie dort teuer. Der Händler, oder auch Trader hat also die Strategie billig zu kaufen und teuer zu verkaufen. Damit spekuliert er mit seinem eingesetzten Kapital auf einen Kursgewinn und lebt von der Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis. Durch den heutigen Überfluss an Waren, sowie der Verfügbarkeit von Handelsinformationen (Kauf- und Verkaufspreise) wird der Handel immer schwieriger, denn die Differenz zwischen Nachfrage und Angebot ist sehr klein geworden. Auch damals bei der Hanse zerstörte der 30jährige Krieg den Handelsraum der Hansekaufleute und an einen geordneten Warenverkehr war nicht mehr zu denken. Und merke, beim Handel ist der Buchgewinn kein Gewinn, solange er nicht realisiert wird.

Die Produktion
Hersteller von Produkten denken im Gegensatz zu Händlern aber komplett anders. Der Produzent setzt sein Kapital für Werkzeug oder Maschinen ein, mit denen er Produkte produzieren kann, die er dann verkauft. Er würde nie auf die Idee kommen, ständig am Markt nach dem Preis seiner Werkzeuge oder Maschinen zu fragen, denn mit dem Verkauf seiner Produktionsmittel würde er sich ja die Existenz seiner Herstellung entziehen. Die Denke des Produzenten ist also ertragsorientiert. Das Ziel ist es mit dem eingesetzten Kapital einen positiven Cashflow erwirtschaften. Damit qualifiziert er sich als Investor und nicht als Spekulant. Natürlich versucht der Produzent seine Produktionsmittel zu möglichst günstigen Preise einzukaufen, denn das erhöht seinen Gewinn. Auf die Börse übertragen bedeutet dies, der Investor sucht nach günstigen Unternehmen, wenn möglich noch mit deutlichen Wettbewerbsvorteilen, investiert in solche und freut sich an dem positiven Cashflow der Dividendenzahlungen. Nach Robert Kiyosaki zählt eine Anschaffung nur dann als Investment, wenn es einen positiven Cashflow erzeugt. Unternehmen die Gewinne nicht ausschütten sondern wieder reinvestieren gehören demnach zu den spekulativen Investments, denn es wird darauf gewettet, dass der Preis des Unternehmens steigt. Sie erzeugen auch kein passives Einkommen und tragen somit nicht zu finanziellen Freiheit des Investors bei. Alle Investments die einen keinen oder sogar einen negativen Cashflow erzeugen, zählen für den Autor der „Rich Dad Poor Dad“ Serie in der privaten Bilanz zu den Verbindlichkeiten. Dazu gehören der Privat-PKW, das Eigenheim, die Ferienwohnung, Schmuck, Kunst und Antiquitäten. Allerdings Edelmetalle, speziell in der Form von Münzen, bilden eine Ausnahme, denn diese sind als Barmittel, Cash oder auch echtes Geld zu bewerten.

Wir sehen uns mit den gesetzten Zielen eher als ertragswertorientierte Investoren und werden uns deshalb mehr auf den positiven Cashflow bei einer Geldanlage fokussieren. Trotzdem suchen wir natürlich nach günstigen Einstiegspreisen, werden aber dann ein Cashflow positives Investment gemäß der Buy & Hold-Strategie solange wie möglich halten.

Investor versus Spekulant

Dividende von Nestlé

Ein weiteres Langzeitinvestment hat uns heute die 7te Jahresdividende in Höhe von 28,25 EUR ausgeschüttet. Es ist der Nahrungsmittelhersteller Nestlé aus der Schweiz, den hatten wir uns im August 2013 ins Depot gelegt. So eine Buy & Hold Strategie in ein Unternehmen mit Wettbewerbsvorteilen ist lukrativ, denn der Buchgewinn beträgt heute 93,4%. Dann kommen die Dividenden im Wert von 165,20 EUR noch zusätzlich dazu. Ach, hätten wir doch damals mehr investiert!

Nestlé Aktie

Nestlé Aktie Chart
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Dividende von Nestlé

Dividende von Kellogg

Heute kam die Dividendenmeldung von Kelloggs rein, wir bekommen am Montag die 23igste Quartalsdividende in Höhe von 25,48 EUR ausbezahlt. Der Einstieg war im Oktober 2014 mit Zukäufen im November 2017 und im Februar 2019. Der aktuelle Buchgewinn liegt bei 15% und die Dividendenrendite bei 3,47%. Dieses Investment hat uns seither 329,93 EUR Cashflow durch Dividenden generiert. Bin mal gespannt, bei welchem Kurs unsere Watchliste wieder einen Kaufalarm gibt.

Kellogg Aktie

Kellogg Aktie Chart
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Dividende von Kellogg

Dividende von 3M

Der Konzern 3M hat uns heute 21,91 EUR an Dividende ausgeschüttet. Es ist die dritte seit unserem Engagement im Oktober 2019. Der Kurs hat sich seither seitwärts bewegt und das Corona-Kurstief ist wieder einigermaßen ausgeglichen. Doch steht ein Buchverlust von -3,3% in den Büchern. Den 91,20 EUR an Verlust stehen aber bereits 65,76 EUR an Dividendeneinnahmen gegenüber. 3M ist aber ein so breit gefächerter Technologie-Konzern in den Bereichen Medizin, Sicherheit, Elektronik, Telekommunikation, Industrie und Handwerk, Automotive, Aviation sowie Verbraucher und Büroartikel, dass wir uns da keine großen Sorgen über die Kursentwicklung machen. Das Eigenkapital ist mit 22,53% etwas niedrig, aber dafür die Eigenkapitalrendite mit ca. 45% sehr lukrativ. Am meisten interessant für uns ist der hohe Cashflow, denn das stärkt die finanzielle Kraft des Unternehmen. Der starke Cashflow sichert uns auch die 3,7%ige Dividendenrendite, denn der Dividendenaristokrat zahlt seit 100 Jahren ununterbrochen eine Dividende und seit 62 Jahren wurde die Dividende ununterbrochen angehoben.

3M Company Aktie

3M Company Aktie Chart
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Dividende von 3M

Dividende von IBM

Es war die 22igste Quartalsdividende die gestern vom US-amerikanischen IT-Giganten IBM in Höhe von 36,67 EUR aufs Depotkonto ging. Wir sind seit dem November 2014 im Unternehmen investiert und haben den Bestand im September 2015, im Februar 2016 und im November 2018 aufgestockt. Aktuell weisen wir einen kleinen Buchverlust von -1,9% aus. Die Aktie bewegt sich seit Jahren in einer Seitwärtsbewegung, aber dafür sind die Dividenden ordentlich. Bisher haben wir 511,16 EUR vom Unternehmen zurück bekommen, was 14,3% der Investitionssumme entspricht. Der eingenommene Dividendenbetrag ist deutlich höher wie der aktuelle Buchverlust von 68,10 EUR. Wir hatten damals wegen der hohen Dividendenrendite gekauft und nicht weil unsere Watchliste einen günstigen Einstiegskurs angezeigt hat. Im Gegensatz zu den anderen IT-Unternehmen auf der Watchliste, ist aber IBM die ganze Zeit das am günstigsten bewertete Unternehmen.

IBM Aktie

IBM Aktie Chart
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Dividende von IBM

Dividende von Tractor Supply

Gestern ging die 12te Quartalsdividende von Tractor Supply in Höhe von 13,55 EUR ein. Wir sind bereits seit dem Mai 2017 dabei und haben kurz darauf nochmals im July 2017 zugekauft. Auch hier hat sich unser Beurteilungsschema auf der Watchliste bewährt. Seitdem ist der Buchgewinn der Aktie auf +128% gestiegen, also trotz der COVID19 Krise ein guter Kurs-Verdoppler. Dazu kommen noch die knapp 146 EUR an Dividendeneinnahmen.

Tractor Supply Company Aktie

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Dividende von Tractor Supply

Das Vermögen der Welt

Die Webseite Visual Capitalist hat eine interessante Darstellung über die Größe die Geldmengen, die Vermögens- und Marktkapitalisierung erstellt. Silber als der kleinste Markt mit 44 Milliarden und der Derivatemarkt als größter Brocken mit ca. einer Trillion (1000 Billionen!). Das hat schon Warren Buffett gesagt, Derivate sind finanzielle Massenvernichtungswaffen. Derivate laufen auch größtenteils an der Börsenaufsicht vorbei und sind somit ungeregelte Märkte.

Category Value ($ Milliarden, USD) Source
Silver $44 World Silver Survey 2019
Cryptocurrencies $244 CoinMarketCap
Global Military Spending $1.782
bereits Billionen
World Bank
U.S. Federal Deficit (FY 2020) $3.800 U.S. CBO (Projected, as of April 2020)
Coins & Bank Notes $6.662 BIS
Fed’s Balance Sheet $7.037 U.S. Federal Reserve
The World’s Billionaires $8.000 Forbes
Gold $10.891 World Gold Council (2020)
The Fortune 500 $22.600 Fortune 500 (2019 list)
Stock Markets $89.475 WFE (April 2020)
Narrow Money Supply $35.183 CIA Factbook
Broad Money Supply $95.698 CIA Factbook
Global Debt $252.600 IIF Debt Monitor
Global Real Estate $280.600 Savills Global Research (2018 est.)
Global Wealth $360.603 Credit Suisse
Derivatives (Market Value) $11.600 BIS (Dec 2019)
Derivatives (Notional Value) $558.500 BIS (Dec 2019)
Derivatives (Notional Value – High end) $1.000.000
das sind Trillionen
Various sources (Unofficial)

 

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Das Vermögen der Welt

Wer rechnen kann ist im Vorteil!

Als den großen „Wums“ gegen die Corona-Krise hat uns die Regierung die Senkung der Mehrwertsteuer zum 1.Juli von 19% auf 16%, bzw. 7% auf 5% verkauft. Man erwartet dadurch den großen Nachfrageimpuls, natürlich immer vorausgesetzt, dass die Unternehmen die Mehrwertsteuersenkung auch an den Verbraucher weitergeben.

So nun rechnen wir mal, was diese populistische Aktion für den Normalverbraucher bedeutet.

Nettobetrag: 100 EUR + 19% MwSt. = 119 EUR
Nettobetrag: 100 EUR + 16% MwSt. = 116 EUR
Mehrwertsteuereinsparung wären dann 3 EUR

Bei einem reduzierten Steuersatz von 7% auf 5% beträgt die Einsparung auf 100 EUR gerade mal 2 EUR. Na, da frag ich mal, ob das bei Menschen die rechnen können einen verstärkten Kaufanreiz auslöst.

Hätte die Politik sich lieber mal richtig hingesetzt und die bizarren Blüten und den Saustall in der deutschen Mehrwertsteuerberechnung bereinigt. Denn z.B. fallen auf Reitpferde 7%, für Esel hingegen 19% MwSt. an, für Kreuzungen zwischen Pferd und Esel allerdings wiederum nur 7%. Für gepresste Fruchtsäfte müssen 19% MwSt. gezahlt werden, für Smoothies oder pürierten Fruchterzeugnisse aber nur 7%. Richtig kompliziert wird es bei Weihnachtsbäume: Künstliche Bäume 19%, Bäume aus dem Wald nur 7%, Bäume aus Sonderkulturen 10,7% und Bäume aus dem Ausland 0%.

Hier noch eine Liste beispielhafter Produkte, für die die Deutschen 2019 am meisten Geld ausgegeben haben.

TOP 10 PRODUKTE AKTUELLER MARKTPREIS MÖGLICHE ERSPARNIS
1 Liter Milch, 3,5% Fett 0,79 Euro 0,02 Euro
VW Golf, Basis-Modell 19.995 Euro 504 Euro
Levis Damen-Jeans 85 Euro 2,14 Euro
Tankfüllung Golf E10 (50 Liter) 58,37 Euro 1,47 Euro
Billy Bücherregal Ikea 79 Euro 1,99 Euro
Blutzucker-Messgerät Salter 39,99 Euro 1,01 Euro
Gartenschere Gardena 11,86 Euro 0,30 Euro
Nivea Hautcreme 1,16 Euro 0,03 Euro
Canon-Kamera 2000D 329 Euro 8,29 Euro
Marlboro Red 20 Stück 7 Euro 0,18 Euro
Wer rechnen kann ist im Vorteil!