Streuung in ETF’s

Der allgemeine Trend in der privaten Anlegerszene geht in Richtung „kaufe einen ETF und dein Risiko ist ausreichend gestreut“. Die ETF-Branche ist seit Jahren erfolgreich, vor allem weil die Fonds als günstig und anlegerfreundlich ausgezeichnet werden. Im Vergleich zu den aktiv gemanagter Fonds mag das durchaus gültig sein, denn sie sind einfach, transparent und relativ kostengünstig. Doch wie sieht es mit der Streuung aus, auf die die Anlageexperten immer so viel Wert legen. Der S&P 500 ist der amerikanische Aktienindex für die 500 größten Unternehmen in den USA. Die Gewichtung des Index erfolgt nach der Marktkapitalisierung und wenn man sich das genauer anschaut, so ist es mit der Streuung nicht mehr so weit her. Die 5 größten Unternehmen im Index decken 50% des S&P 500 ab und alle fünf sind zudem noch sehr branchenverwandt, das erscheint mir sehr risikoverdächtig. Steigen dann die Kurse der fünf größten, muss der ETF in diese Unternehmen investieren um das Verhältnis der Marktkapitalisierung zu wahren. Fallen die Kurse, muss er verkaufen. Das ist dann genau das Falsche, was man machen sollte. Nicht kaufen wenn die Kurse oben sind und verkaufen wenn die Kurse unten sind, sondern Schnäppchen machen bei tiefen Preisen und zu Höchstpreise den Gierigen die Anteile teuer verkaufen. Irgendwie ist die Börse doch gar nicht so schwer, wenn man sich etwas näher mit ihr beschäftigt.

 

2019-05-16_SP Diversification

Streuung in ETF’s

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