Diversifikation

Nicht alle Eier in einen Korb legen – diese Grundregel bemühen Anlageexperten immer wieder. Anders gesagt: Anleger müssen ihr Vermögen streuen, wenn sie nicht zu große Verlustrisiken in Kauf nehmen wollen. Bei der Risikostreuung oder Diversifikation geht es meist darum das Gesamtrisiko des Portfolios (Portfoliorisiko) zu minimieren, indem man Wertpapiere von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und Ländern kombiniert. Dadurch wird das Gesamtrisiko in unterschiedliche Einzelrisiken unterteilt. Bei der Streuung werden riskantere Titel durch weniger riskante ausgeglichen. Die Streuung des Risikos spielt daher bei der Zusammenstellung eines ausgewogenen Portfolios eine wichtige Rolle. Bei der Zusammenstellung eines Aktienportfolios stellt sich zwangsläufig die Frage nach dem Grad der Diversifikation. Um dem Value-Stil folgen zu können, braucht man ein schlankeres Portfolio als man denkt. Value bedeutet die Konzentration auf die Suche nach unterbewerteten Aktien. Warren Buffett’s Zitat zu diesem Thema: „Eine breite Diversifikation ist nur dann erforderlich, wenn der Investor nicht weiß, was er tut“. In dem Buch „Investment Analysis and Portfolio Management“ von Frank Reilly und Keith Brown, kommen die Autoren zu dem Ergebnis, dass 90% des möglichen Nutzens einer Diversifikation bereits mit einem Portfolio von 12 – 18 Aktien zu erzielen seien. Das Risiko und die Volatilität nimmt bereits nach der achten Position in einem Portfolio stark ab, so daß eine weitere Streuung nicht mehr zielführend ist.

2019-02-17_Streuung
In Deutschland regelt das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) für Fonds, dass zumindest grundsätzlich nur 5% eines Portfolios in eine Aktie gesteckt werden dürfen. Und damit umfasste ein maximal konzentriertes Portfolio mindestens 20 Aktien. Der Privatinvestor behält durch diese Limitierung an Positionen auch die Übersicht über die Unternehmen und kann deren wirtschaftliche Entwicklung entspannter verfolgen. Unser fokussiertes Portfolio umfasst momentan 23 Aktieninvestments (entspricht einen Gesamtanteil von 73,2%), als Crashabsicherung 3,7% Xetra-Gold und 23,1% an Cash.

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