Rentenlücke ab 2024

Nach Aussage des Max-Planck-Institutes werden ab 2024 jährlich etwa 11 Milliarden EUR in der Rentenkasse fehlen. Um die Lücke zu schließen, wird die Regierung sicherlich ein paar kreative Ideen hervorbringen, jedenfalls immer solche, welche auf dem Rücken der Steuerzahler basieren. Sparen ist wie immer bei politisch Verantwortlichen keine Option. Die neue Regierung hat keine Rentenversprechen gemacht, sondern nur ein paar sehr vage Ankündigungen. Dass die Rentenlücke ab 2025 prekär werden wird und die sogenannte doppelte Haltelinie der Großen Koalition praktisch keine Auswirkungen haben wird, war von Anfang an klar. In den Koalitionsverhandlungen wollten sich die Parteien dazu aber nicht äußern. Stattdessen soll eine Rentenkommission die eigentlichen Reformvorschläge nun mittelfristig ausarbeiten. Die Haltelinien bei 20% Beitragssatz und 48% des durchschnittlichen Lohns setzen massive Geldströme aus anderen Finanzquellen in die Rentenversicherung voraus. Diese Lücke zu stopfen, wird auf jeden Fall schwierig. Derzeit versucht die Regierung die Lücke durch den demographischen Wandel mit geringeren Rentensteigerungen, höheren Beitragssätzen und höheren Steuerzuschüssen zu stopfen. Auf nur eine Finanzquelle zu setzen empfiehlt sich auf keinen Fall, weil dadurch die Belastung in dem jeweiligen Bereich explodieren würde. Aktuell ist die Debatte nicht so heiß, weil die Finanzlage der Rentenversicherung noch so gut ist. Diskutiert wird noch Zukunftsmusik und die wahre Tragweite der Entwicklungen ist vielen noch gar nicht bewusst. Ab 2024 wird die Kontroverse schärfer werden, weil dann die Rücklagen verbraucht sind und der Beitragssatz steigen wird. Bis 2024 sind es nur noch 6 Jahre und die Babyboomer-Generation hat nicht mehr viel Zeit sich finanziell auf die drohende Rentenlücke vorzubereiten. Für junge Menschen ist diese Fehlentwicklung allerdings eine Chance bereits frühzeitig eine private Altersvorsorge aufzubauen, wenn mit dem Sparen rechtzeitig begonnen wird. Der Zinseszins bzw. die Dividenden-Dividende kann dann ihre volle Wirkung entfalten.

Rentenlücke ab 2024

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