Die Eigenkapitalrendite

Die Eigenkapitalrentabilität (EKR) ist eine Kennzahl, die es Anlegern ermöglicht, die Rentabilität des eingesetzten Kapitals zu beurteilen. Die englische Abkürzung dafür lautet ROE (Return on Equity). Hinter diesem Begriff steckt ein Wert, welcher angibt, wie sich das Eigenkapital eines Unternehmens verzinst hat.  Auf den ersten Blick scheint diese Ziffer leicht einzuordnen zu sein – je höher desto besser. Das ist grundsätzlich zwar richtig, doch müssen bei der Interpretation des Wertes auch die Randbedingungen betrachtet werden. Der Rechenweg selbst ist denkbar einfach, da lediglich der Jahresüberschuss eines Unternehmens zu dem eingesetzten Eigenkapital ins Verhältnis gesetzt wird. Die Formel lautet:

ROE = Gewinne / Eigenkapital x 100%

Eine hohe Eigenkapitalrendite ist für Investoren interessant. Doch es kommt auf die richtige Interpretation der Kennzahl an. Die Eigenkapitalrendite darf nicht für sich allein betrachten werden, da man sonst Gefahr läuft, ein Unternehmen falsch einzuschätzen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang beispielsweise auch die Eigenkapitalquote, welche aussagt, wie hoch der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital eines Unternehmens ist. Hierbei gilt ebenfalls: je höher dieser Wert ist, desto besser. Doch es kommt auch auf die Gesamtstruktur des Unternehmens an. Darüber hinaus ist es wichtig, die Eigenkapitalrendite nicht als Momentaufnahme und branchenübergreifend zu betrachten.

Vielmehr ist eine angemessene Vergleichbarkeit nur dann gegeben, wenn man Unternehmen der gleichen Branche innerhalb desselben Zeitraums betrachtet. Und auch wenn eine Momentaufnahme positiv wirkt, so sagt erst der Trend aus, in welche Richtung die Reise geht. Eine stetige Erhöhung der Eigenkapitalrendite ist positiv zu bewerten. Wir betrachten ROE > 15% als einen guten Wert und nehmen dies als Anlass für die weitere Beurteilung des Geschäftsmodells.

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